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In der Lebenshaltungskrise gehst du nie alleine, sagt Olaf Scholz den Deutschen

Olaf Scholz sagte den Deutschen, sie würden am Donnerstag „niemals alleine gehen“, da mehrere seiner Spionagechefs warnten, dass die Krise der Lebenshaltungskosten zu Unruhen auf den Straßen führen könnte.

„Wir werden für sie da sein“, versicherte der Bundeskanzler bei seiner Sommerpressekonferenz der Öffentlichkeit in einem Winter, in dem Energieknappheit und die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Inflation zu erwarten sind.

„Ich habe bewusst den Satz ‚You’ll Never Walk Alone‘ gewählt, um unsere Haltung zu zeigen“, sagte Scholz und bezog sich dabei auf den Balladeklassiker Gerry and the Pacemakers, der auch bei Fußballfans in Liverpool und Deutschland ein Hit ist.

„Ich glaube nicht, dass es in diesem Land zu Unruhen kommen wird“, sagte Scholz und behauptete, dass Deutschlands robustes soziales Sicherheitsnetz die Menschen durchbringen würde.

Der 64-jährige Sozialdemokrat verwies auf ein am Mittwoch angekündigtes Steuererleichterungspaket in Höhe von 10 Mrd.



Die Beruhigung von Herrn Scholz stand in krassem Gegensatz zu den eindringlichen Warnungen einiger seiner Spionagebeamten, die erklärten, dass die Stimmung auf der Straße leicht übel werden könnte.

Als „hochemotional und explosiv“ und „leicht eskalierend“ bezeichnete der Thüringer Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer die Atmosphäre dort.

„Massenproteste und Ausschreitungen sind ebenso denkbar wie konkrete Gewalttaten gegen Eigentum und Menschen sowie Terrorismus“, sagte er dem Sender ZDF.

Seine düstere Einschätzung teilte Hamburgs Verfassungsschutzchef Torsten Voss, der sagte, ein aus Protest gegen Pandemiemaßnahmen organisiertes extremistisches Netzwerk wende sich nun der Energiekrise zu.

Unterdessen sagte ein dritter Geheimdienstchef, Brandenburgs Jörg Müller, Neonazis „träumten von einem deutschen Wutwinter“, den sie nutzen könnten, um Gewalt auf den Straßen zu schüren.

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Angst vor Unruhen ging einem Winter voraus, in dem die Deutschen voraussichtlich drastisch die Heizung drosseln müssen, wenn das Land eine Gasrationierung vermeiden will.

Da Russland derzeit nur einen Bruchteil der normalen Gaslieferungen durch die Nord Stream 1-Pipeline pumpt, sagte die deutsche Energieagentur, dass die Verbraucher ihren Verbrauch um ein Fünftel reduzieren müssen, um zu vermeiden, dass Russland einige Sektoren gegenüber anderen priorisiert.

In der Zwischenzeit plant die Regierung, eine massive Abgabe auf die Gasrechnungen einzuführen, in der Hoffnung, die Menschen davon abzuhalten, unnötig zu heizen. Es gibt jedoch Befürchtungen, dass dies zu einer Krise der Lebenshaltungskosten für Haushalte der Mittelklasse beitragen könnte.

Umfragen zeigten, dass die Menschen in Ostdeutschland, wo die extreme Rechte am stärksten ist, besonders zurückhaltend sind, persönliche Opfer zu bringen, um die Ukraine zu unterstützen, wobei weniger als die Hälfte bereit ist, eine Gasrationierung zu akzeptieren.

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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