In den Städten und Kreisen in Baden-Württemberg nimmt die illegale Müllentsorgung besorgniserregend zu. Immer mehr Bauschutt, Altreifen, Kühlschränke und sogar Schlachtabfälle landen illegal an verschiedenen Orten. Die enormen Kosten für die Beseitigung dieser Abfälle müssen von den Städten und Kreisen getragen werden. Ein beunruhigendes Beispiel ist die illegale Entsorgung von 700 Altreifen im Eschbachwald in Stuttgart-Mühlhausen.
Besonders alarmierend ist die Zunahme von unerlaubt abgeladenem Hausmüll an Glas- und Sammelcontainern in der Landeshauptstadt. Im Jahr 2020 wurden 53 Tonnen illegaler Müll an diesen Standorten entdeckt, während es im vergangenen Jahr bereits 82 Tonnen waren. Diese besorgniserregende Entwicklung zeigt die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Müllentsorgung zu ergreifen.
Auch in anderen Landkreisen wie Rottweil und Sigmaringen nimmt die Problematik der wilden Müllablagerungen zu. In Rottweil wird beklagt, dass ein Parkplatz, der an einen Steilhang angrenzt, regelmäßig als illegale Mülldeponie genutzt wird, was zu aufwändigen und kostenintensiven Entsorgungsmaßnahmen führt. Der Kreis Sigmaringen verzeichnet einen Anstieg an wildem Müll an Parkplätzen, Rastanlagen und Altglas- und Altkleidercontainern entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Im vergangenen Jahr wurden 217 Tonnen Müll gesammelt, verglichen mit 143 Tonnen im Jahr 2019.
Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, effektive Lösungen zu finden, um die illegale Müllentsorgung einzudämmen und die Umwelt vor weiterer Verschmutzung zu schützen. Die Städte und Kreise stehen vor einer wachsenden Herausforderung und benötigen möglicherweise verstärkte Unterstützung, um dieser Problematik nachhaltig entgegenzuwirken.
