Hyperloop-Teststrecke in Ottobrunn bei München feierlich eröffnet
Ottobrunn – Nach knapp einem Jahr Bauzeit wurde die Hyperloop-Teststrecke in Ottobrunn bei München offiziell eröffnet. Bei dem Verkehrssystem sollen in Zukunft Passagiere in luftleeren Kapseln mit Geschwindigkeiten von bis zu 850 Stundenkilometern reisen können. Die Teststrecke umfasst eine Vakuumröhre aus Beton sowie ein Passagierfahrzeug in Originalgröße. Laut Angaben der Technischen Universität München (TUM) handelt es sich um Europas erste vollständig für den Passagierbetrieb zertifizierte Teststrecke in Realgröße.
Die Eröffnung am Mittwochnachmittag wurde von prominenter Besetzung begleitet. Ministerpräsident Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume und Alexander Braun, Vizepräsident für Digitalisierung und IT-Systeme der TUM, waren bei dem Ereignis anwesend. Die TUM ist in diesem Projekt federführend und hat bereits in der Vergangenheit mit ihren Hyperloop-Teams bei Wettbewerben großen Erfolg gehabt. Elon Musk hatte vor rund zehn Jahren die Idee des Hyperloops entwickelt und dazu weltweit Wettbewerbe für Studierende ausgeschrieben. Die Teams der TUM konnten dabei stets den ersten Platz belegen. Das Hyperloop-Programm ist mittlerweile fester Bestandteil der Forschung an der TUM und wird vom Freistaat Bayern finanziell unterstützt.
Die Hyperloop-Technologie verspricht ultraschnelle Reisen rund um die Welt und könnte den Personenverkehr revolutionieren. Durch den Einsatz von Vakuum in der Röhre wird der Luftwiderstand minimiert, wodurch hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können. Das Projekt in Ottobrunn soll dazu dienen, die Technologie weiterzuentwickeln und zu optimieren. In Zukunft könnten Hyperloop-Verbindungen zwischen verschiedenen Städten entstehen und Reisen deutlich verkürzt werden.
Die Eröffnung der Hyperloop-Teststrecke in Ottobrunn markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung dieser zukunftsweisenden Technologie. Deutschland und Bayern nehmen dabei eine führende Rolle ein und zeigen, dass sie bereit sind, neue innovative Verkehrskonzepte voranzutreiben.