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HSV und die Raute: Ein Blick auf das Bahnsignal in Friedrichshafen

Am Bahnübergang in der Olgastraße in Friedrichshafen, der seit der Elektrifizierung der Südbahn im Jahr 2021 mit einer blau-weißen Raute versehen ist, zeigt das neue Signal, dass Triebfahrzeuge mit erhobenem Stromabnehmer verboten sind, was für die Sicherheit im Bahnverkehr wichtig ist.

In Friedrichshafen steht ein ungewöhnliches Schild am Bahnübergang in der Olgastraße, das die Aufmerksamkeit von Passanten und Autofahrern auf sich zieht. Die abgebildete blau-weiße Raute, die an das Logo des HSV erinnert, hat jedoch eine ganz andere Funktion und Bedeutung im Bahnverkehr.

Die Bedeutung der Raute

Das Schild signalisiert, dass Triebfahrzeuge mit erhobenen Stromabnehmern auf dem speziellen Gleis, das direkt neben dem Bahnübergang verläuft, nicht fahren dürfen. Dieser Hinweis ist besonders wichtig für das Sicherheitspersonal und die Lokführer. Bei der Bahn muss das Signal umgestellt werden, wenn die Oberleitung abgeschaltet wird. Dies ist notwendig, wenn Dieselzüge oder schienengebundene Baufahrzeuge dort tanken oder beladen werden, sodass keine elektrischen Betriebseinschränkungen entstehen.

Technische Aspekte des Signals

Das Signal wird manuell durch einen Verantwortlichen umgerichtet, wenn Triebfahrzeuge mit gehobenem Stromabnehmer zum Gleis einfahren wollen. In solchen Fällen wird das Signal in die Blickrichtung des Lokführers gedreht, sodass der Hinweis auch gut sichtbar ist. Während des Betriebs muss das Signal weggeklappt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten, sobald die Oberleitung wieder aktiv ist.

Ein Blick auf die Geschichte der Elektrifizierung

Das Schild wurde im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Südbahn zwischen Ulm, Friedrichshafen und Lindau aufgestellt, die Ende 2021 abgeschlossen wurde. Diese Maßnahme bedeutete nicht nur technische Fortschritte im Bahnverkehr, sie verbessert auch die Mobilität in der Region und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz durch die Förderung von elektrisch betriebenen Zügen.

Ein Symbol für Geduld

Der Bahnübergang in der Olgastraße ist bekannt für seine langen Wartezeiten, was für viele Verkehrsteilnehmer zur Geduldprobe wird. Fußgänger und Autofahrer nutzen die Zeit oft für ein Gespräch oder einen Moment der Ruhe. Die Raute wird somit zu einem Symbol der Geduld und zeigt, wie Verkehrssituationen das alltägliche Leben der Menschen in der Stadt beeinflussen.

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Verbindung zum HSV

Trotz der Unterschiede sollten die Fans des Hamburger Sport-Vereins die Raute an dem Bahnübergang mit einem Lächeln betrachten. Die Identifikation mit der Fußballmannschaft, die in den letzten Jahren vergeblich um den Wiederaufstieg in die erste Bundesliga kämpft, könnte durch das Schild gestärkt werden. Immerhin können die HSV-Spieler aus dem Beispiel der Raute im Bahnverkehr Motivation schöpfen, um ihre nächsten Herausforderungen mit erhobenem Kopf anzugehen.

(Foto: Tanja Poimer)

Insgesamt symbolisiert die Raute am Bahnübergang in Friedrichshafen nicht nur eine sicherheitstechnische Notwendigkeit, sondern auch die untrennbare Verbindung von Alltag und Sport, von Geduld und Kampfgeist, die in der Gemeinschaft verankert ist.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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