Hitzewelle in Malta: Juli-Rekord von 1988 erreicht
Seit einiger Zeit leidet Südeuropa unter einer extremen Hitzewelle, und auch Malta bleibt von den hohen Temperaturen nicht verschont. Am Montag wurden auf der Insel 42,7 Grad gemessen, was den Rekordwert für den Monat Juli aus dem Jahr 1988 erreicht. Der nationale meteorologische Dienst des Landes hat daher eine Hitzewarnung herausgegeben und die Bewohner aufgefordert, zwischen 11.00 und 16.00 Uhr das Haus nicht zu verlassen.
Die anhaltende Hitze hat auch zu wiederholten Stromausfällen geführt – bereits seit acht Tagen kämpft der kleinste EU-Staat mit diesem Problem. Die Nachfrage nach Strom erreichte einen nationalen Rekord, was zu Problemen im Netz führte. Die Stromausfälle dauerten teilweise bis zu 36 Stunden, da die hohen Temperaturen viele der unterirdischen Kabel des staatlichen Stromversorgungsunternehmens Enemalta beschädigt hatten. Tausende von Privatpersonen und Unternehmen waren von den Ausfällen betroffen, da ihre Klimaanlagen und Kühlgeräte nicht funktionierten.
Die Situation war so ernst, dass viele Menschen gezwungen waren, draußen, in ihren Fahrzeugen oder auf dem Boden zu schlafen, um der Hitze zu entkommen. Restaurants und Supermärkte mussten aufgrund der fehlenden Kühlung Tausende Euro an verdorbenen Lebensmitteln entsorgen.
Es bleibt abzuwarten, wie lange die Hitzewelle noch anhalten wird und welche weiteren Auswirkungen sie auf Malta haben wird. In jedem Fall ist es wichtig, dass die Bewohner die Warnungen der Behörden ernst nehmen und sich vor der Hitze schützen.
In anderen Nachrichten drängt der israelische Präsident Izchak Herzog auf einen Kompromiss zwischen Regierung und Opposition in Bezug auf eine umstrittene Justizreform. Bisher blieben alle Verhandlungen ergebnislos, aber Herzog hofft, dass vor einer entscheidenden Abstimmung im Parlament eine Einigung erzielt werden kann. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Parteien in Israel einen Konsens finden können.