Der Handballverein HBW Balingen-Weilstetten hat einen herben Rückschlag hinnehmen müssen, nachdem er am Mittwochabend im TSV-Bayer-Sportcenter in Dormagen mit 39:37 (19:19) verlor. Diese Niederlage, die als bitterer Test für den bevorstehenden Pokal angesehen wird, ließ Trainer Matthias Flohr und seine Schützlinge über die fehlerhaften phasenweise ungeplanten Abwehraktionen nachdenken, wie die SWP berichtete. Die Balinger hatten Schwierigkeiten, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, wodurch sie zahlreiche Chancen für Dormagen ermöglichten.
Der Spielverlauf im Überblick
Bereits zu Spielbeginn mussten sich die Schwaben anstrengen: Die ersten Minuten waren angefüllt mit knappen Führungen und raschen Toren auf beiden Seiten. HBW ging mit einem frühen 2:1 in Führung, doch der TSV machte schnell aus einem Rückstand ein 4:2. Die Abwehr der Gallier ließ im ersten Durchgang 19 Gegentore zu, was die Sorgen von Trainer Flohr verstärkte. Trotz einer engagierten Aufholjagd in den zweiten 30 Minuten, in denen der HBW punktuell die Führung übernahm, blieb Dormagen im entscheidenden Moment kaltschnäuzig und verhinderte eine Wende. „Es war unser Ziel, das Tempospiel von Dormagen zu unterbinden. Das haben wir nicht geschafft“, räumte Spieler Elias Huber nach dem Spiel ein, wie die Schwäbische berichtete.
In der spannenden Schlussphase schien es, als könnte der HBW den Rückstand aufholen, doch Dormagen setzte sich entscheidend ab und entschied das Spiel mit einem 4:0-Lauf nahezu für sich. Trotz der letzten Anstrengungen des HBW, die aufkeimende Hoffnung auf einen Ausgleich zu überwinden, scheiterte die Mannschaft letztlich daran, die Abwehrstrategie des TSV erfolgreich zu kontern. Diese Niederlage wird nicht nur die Moral der Truppe auf eine harte Probe stellen, sondern auch Fragen zur Verteidigungsarbeit aufwerfen, die im nächsten Spiel dringend gelöst werden müssen.