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Hans-Peter Hörner kritisiert OECD-Bildungsdirektor und verteidigt das Sitzenbleiben

Der stellv. bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner MdL hat die Forderung von OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher zurückgewiesen, Deutschland solle das Sitzenbleiben abschaffen. Hörner argumentiert, dass das Sitzenbleiben die Möglichkeit bietet, Lücken im Lernstoff auszugleichen und den Schülern eine Chance zur Aneignung von versäumtem Lernen bietet. Er ist der Ansicht, dass mit einer Versetzungspflicht ein Blankofahrschein entstehen würde, der Schüler dazu ermutigen könnte, sich auf die faule Haut zu legen. Hörner sieht das Argument, dass Japan als PISA-Spitzenreiter kein Sitzenbleiben hat, als Verwechslung von Korrelation und Kausalität.

In Stuttgart und der Region Baden-Württemberg ist die AfD-Fraktion im Landtag aktiv und setzt sich für bildungspolitische Themen ein. Diese Pressemitteilung von Hans-Peter Hörner dient als Reaktion auf die Forderung von OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher, das Sitzenbleiben abzuschaffen.

Das Sitzenbleiben ist ein umstrittenes Thema in der Bildungspolitik. In Deutschland gibt es verschiedene Meinungen dazu. Befürworter argumentieren, dass das Sitzenbleiben Schülern die Möglichkeit gibt, versäumten Lernstoff nachzuholen und somit auf lange Sicht bessere Bildungschancen zu haben. Gegner argumentieren, dass das Sitzenbleiben negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl der Schüler haben kann und die Leistungsdifferenzierung nicht optimal ist.

Historisch betrachtet hat sich das Konzept des Sitzenbleibens im deutschen Schulsystem etabliert. Bereits im 19. Jahrhundert gab es das Konzept des „Nichtversetzens“ in Preußen, und auch nach der Gründung des deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 blieb das Sitzenbleiben ein fester Bestandteil des Schulsystems.

In der folgenden Tabelle sind die Positionen der verschiedenen Parteien und Organisationen zum Thema Sitzenbleiben aufgeführt:

Partei/Organisation Position zum Sitzenbleiben
AfD Gegen die Abschaffung
Grüne Für die Abschaffung
CDU Teilweise für
SPD Teilweise gegen
Siehe auch  Anlaufstelle für Betroffene von weiblicher Genitalverstümmelung eröffnet

Die Positionen der verschiedenen Akteure verdeutlichen, dass es keine einheitliche Meinung zum Thema gibt und eine breite Debatte darüber erforderlich ist. Die Bildungspolitik in Stuttgart und Baden-Württemberg wird weiterhin von unterschiedlichen Perspektiven geprägt sein. Es bleibt abzuwarten, ob es zukünftig Veränderungen im Schulsystem geben wird.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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