Mario Gomez, einer der besten deutschen Stürmer des Jahrtausends, hat seine Karriere im Profifußball nach der Saison 2019/2020 beendet. Der 34-Jährige, der auf beeindruckende Statistiken zurückblickt, darunter 78 Länderspiele und 170 Tore in der Bundesliga, spielte insgesamt 328 Bundesliga-Spiele und sicherte mit seinen 170 Toren einen Platz in der Hall of Fame des deutschen Fußballs. Gomez’ letzter Auftritt für den VfB Stuttgart war am 6. Juli 2020 gegen Darmstadt 98, in dem er ein entscheidendes Tor erzielte, das den Aufstieg des Teams in die Bundesliga sicherte, wie echo24.de berichtete.
Laut dem BILD-Artikel erschien der talentierte Stürmer vor Herausforderungen, die sein Karriereende möglicherweise überschatteten. Drohte ihm ein unwürdiges Abgangsszenario durch die Hintertür? Bereits am 9. März 2020 erzielte er sein letztes Tor vor Zuschauern gegen Bielefeld. Die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Saison aufgrund der Corona-Krise stellte Gomez vor die Frage, wie er seine Zukunft gestalten würde. Der Vertrag des Stürmers beim VfB Stuttgart lief Ende Juni 2020 aus, und eine Vertragsverlängerung galt als ausgeschlossen. Nach 16 Jahren im Profifußball und mehreren Stationen in Deutschland, Italien und der Türkei, äußerte Gomez den Wunsch nach Ruhe und Familienzeit.
Zukunftspläne und Rückblick auf die Karriere
In einer Erklärung betonte Gomez, dass er alles tun werde, um den VfB Stuttgart zum Aufstieg zu verhelfen. Seinen Berater, Uli Ferber, stellte er in den Vordergrund, als dieser die gesundheitlichen Überlegungen und die gesellschaftlichen Entwicklungen als obersten Prioritäten nannte. Gomez’ ehemaliger Trainer Felix Magath, der ihn 2004 zu den Profis des VfB Stuttgart holte, würdigte seine Karriere und äußerte, dass der Erfolg über alle Erwartungen hinausging. Auch Bundestrainer Joachim Löw sprach Gomez Respekt zu und lobte ihn sowohl als Mensch als auch als Sportler.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn plant Mario Gomez, zunächst Zeit mit seiner Familie zu verbringen und eine Auszeit zu nehmen. Ehemalige Mitspieler sehen in ihm keine Trainerfigur, sondern eher einen möglichen Fernseh-Experten oder ein Mitglied im Management eines Fußballklubs. Sportdirektor Sven Mislintat kündigte an, dass es wahrscheinlich keinen direkten Ersatz für Gomez geben wird, da andere Spieler ins Sturmzentrum rücken könnten.
