Die Idee, Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Ermekeilkaserne in Bonn zu bauen, ist seit langem ein Wunsch sowohl der Stadt als auch der Politik. Schon im Jahr 2015 sammelte eine Bürgerwerkstatt Ideen für ein gemischtes Quartier auf diesem Areal. Aufgrund der Flüchtlingskrise wurden die Pläne der Stadt, das Gelände von Bund zu erwerben, vorübergehend auf Eis gelegt.
Jedoch gibt es nun im neuen Bonn-Vertrag einen Passus, der aufhorchen lässt. In diesem Vertrag, der von der Bundesregierung zusammen mit Vertretern der Region sowie den Ländern NRW und Rheinland-Pfalz verabschiedet wurde, steht, dass sich der Bund durch Flächenverkäufe oder gemeinsame Entwicklungen für die Stärkung des regionalen Wohnungsmarktes einsetzen möchte. Besonders interessant ist die Erwähnung einer möglichen gemeinsamen Entwicklung des ehemaligen Ermekeilkaserne-Areals im innerstädtischen Bereich von Bonn als beispielhaftes Vorhaben.
Diese Aussage im Bonn-Vertrag wirft die Frage auf, ob die lang gehegten Pläne, auf der Ermekeilkaserne Wohnungen zu bauen, nun endlich realisiert werden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Stadt Bonn und der Bund tatsächlich gemeinsam an diesem Projekt arbeiten werden, um den Wohnungsmarkt in der Region zu stärken. Die Zukunft des Ermekeilkaserne-Geländes scheint somit im Hinblick auf Wohnungsbau eine spannende Entwicklung zu versprechen.