Ulm

Galeria Ulm: Insolvenzüberwindung bringt Chancen für Mitarbeiter

Nach siebenmonatigem Insolvenzverfahren wurde die Galeria-Filiale in Ulm zum 1. August 2024 wieder eigenständig, was die 125 Beschäftigten erleichtert, da nun weniger Filialen geschlossen werden als zunächst geplant und sie mehr Mitsprache im Geschäft erhalten.

Stand: 30.07.2024 14:34 Uhr

Die Zukunft der Galeria-Filiale in Ulm zeigt Lichtblicke nach dem Ende des Insolvenzverfahrens. Nach mehreren turbulenten Monaten hat das Amtsgericht Essen entschieden, dass das Kaufhaus weiterhin bestehen bleibt, was insbesondere für die 125 Mitarbeiter der Ulmer Filiale von großer Bedeutung ist.

Wichtige Entscheidung für Ulm

Insgesamt können 83 Filialen des Warenhauskonzerns Galeria gerettet werden, was das Ausmaß der Schließungen von anfangs 16 in der ersten Phase erheblich verringert hat. Dies gibt den betroffenen Angestellten, deren Arbeitsplätze während des Verfahrens gesichert wurden, neue Hoffnung und Stabilität in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit.

Ausblick und Stimmung unter den Angestellten

Die Betriebsratsvorsitzende Kati Hudler beschreibt die gegenwärtige Stimmung in Ulm als zurückhaltend optimistisch: „Wir sind nicht euphorisch, aber auch nicht pessimistisch.“ Die Mitarbeiter freuen sich darauf, mehr Eigenverantwortung im Unternehmen zu übernehmen, was bedeutet, dass sie stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Dies könnte dazu beitragen, schneller auf Kundenfeedback zu reagieren und den Warenbestand sowie die Präsentation zu optimieren.

Frohes Kunden-Feedback

Mit dem Wiederaufleben der Galeria zeigt sich auch der positive Einfluss auf die lokale Gemeinschaft: Die Belegschaft erhält die Möglichkeit, das Geschäft nach den Wünschen der Ulmer Kunden zu gestalten. Als die Nachricht über die Fortführung des Kaufhauses bekannt wurde, feierte die Belegschaft mit Sekt, und die Erleichterung war groß.

Neue Herausforderungen stehen bevor

Ab dem 1. August wird Galeria unter neuem Management aktiv, jedoch steht die Filiale in Ulm bereits jetzt vor der Herausforderung, Personal für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft zu finden. Die 125 Angestellten sind bereit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einzubringen, um das Haus neu zu beleben.

Siehe auch  Vizepräsident des Polizeipräsidiums Ulm

Insgesamt ist das Ende des Insolvenzverfahrens ein Schritt in Richtung Wiederbelebung für die Kaufhauskette, der nicht nur den betroffenen Mitarbeitern, sondern auch der gesamten Gemeinde zugutekommt.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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