Am 26. Dezember 2024, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, fand in der Neu-Ulmer Arena ein Basketballspiel der Europa-League zwischen ratiopharm Ulm und Besiktas Istanbul statt. Im Vorfeld des Spiels veranstaltete der Gastverein Besiktas Istanbul einen angemeldeten Fanmarsch, der ab etwa 17:00 Uhr von der Meininger Allee in Neu-Ulm aus stattfand. Rund 400 Personen nahmen an diesem Marsch teil, der überwiegend friedlich verlief.
Während des Fanmarsches kam es jedoch zu einzelnen Fällen von Pyrotechnik, die abgebrannt wurden, wobei keine Verletzungen gemeldet wurden. Die Verursacher dieser Pyrotechnik sind bisher unbekannt. Die Stimmung während des Spiels wurde als emotional, aber friedlich beschrieben. Ein Vorfall ereignete sich im zweiten Spielviertel, als ein Zuschauer einen Becher auf das Spielfeld warf, was zu einem Polizeieinsatz führte. Der betreffende Fan wurde in der Halbzeitpause vorläufig festgenommen und an die Polizeiinspektion Neu-Ulm übergeben. Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung wurde der Fan wieder entlassen, jedoch ist eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zu erwarten. Die Sicherheitsvorkehrungen waren aufgrund der Einstufung des Spiels als Hochsicherheitsspiel entsprechend hoch, und die Einsatzkräfte waren auf mögliche Vorkommnisse vorbereitet.
Vorfälle beim Auswärtsspiel des SSV Ulm
In einem weiteren Vorfall in der Region begleiteten rund 450 Fans des SSV Ulm 1846 Fußball ihr Team zu einem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln. Nach dem Spiel soll eine kleine Gruppe von Fans negativ aufgefallen sein, indem sie rassistische Beleidigungen und Gewaltandrohungen äußerten. Ein in Köln lebender Sympathisant des Vereins informierte den SSV Ulm über diese Vorfälle. SSV-Sprecher Max Rieck äußerte, dass solche Vorfälle inakzeptabel sind und betonte, dass der Verein bemüht ist, die Vorfälle schnell aufzuklären. Der Verein steht in Kontakt mit der Kölner Polizei und dem Sicherheitschef vor Ort, um die Geschehnisse detailliert zu untersuchen, wie die Augsburger Allgemeine berichtete.