ImmoScout24 WohnBarometer Q2 2024
Fortsetzender Aufschwung am Immobilienmarkt
Kaufnachfrage erreicht in den Metropolen einen neuen Höchststand seit 2017.
Preise für Bestandswohnungen stabilisieren sich und liegen zum Großteil auf Vorjahresniveau.
Neubauwohnungen erleben eine moderate Preiskorrektur im zweiten Quartal.
Einfamilienhäuser zeigen positive Preisentwicklung und das Angebot nimmt wieder zu.
Die Nachfrage nach Kaufimmobilien in den deutschen Metropolen erreicht einen neuen Höchststand seit 2017, während die Preise für Bestandswohnungen größtenteils stabil bleiben. Im zweiten Quartal 2024 verzeichnen Neubauwohnungen hingegen eine moderate Preiskorrektur. Gleichzeitig zeigen Einfamilienhäuser eine positive Preisentwicklung und das Angebot nimmt wieder zu. Diese Informationen finden sich im aktuellen ImmoScout24 WohnBarometer Q2 2024.
Das Interesse an Kaufimmobilien in Deutschland steigt deutlich, insbesondere in den Metropolen. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Kaufnachfrage in den Top-8-Städten um 47 Prozent zugenommen. Dieser Trend setzt sich auch im Umland der Metropolen fort. In anderen Städten und im ländlichen Raum steigt die Nachfrage ebenfalls deutlich.
Die Angebotspreise für Bestandswohnungen in den Metropolen sind weitgehend stabil oder zeigen leichte Auswirkungen. In München und Leipzig bleiben die Preise seitwärts, während Stuttgart und Düsseldorf leichte Schwankungen verzeichnen. In Berlin und Köln steigen die Preise stärker, während Frankfurt am Main die einzige Stadt ist, in der die Preise im Vergleich zum Vorquartal gesunken sind. Im deutschlandweiten Durchschnitt sinken die Preise für Bestandswohnungen leicht um 1,1 Prozent.
Bei den Neubauwohnungen gibt es im zweiten Quartal Preiskorrekturen, da Restbestände reduziert werden und vermehrt am Stadtrand gebaut wird. In Stuttgart gibt es dabei den größten Preisabschlag unter den Metropolen. Die Preise in Hamburg, Frankfurt am Main und Düsseldorf gehen ebenfalls zurück, während der Preisrückgang in Köln und Leipzig unter einem Prozent liegt. Im deutschlandweiten Durchschnitt sinken die Neubaupreise leicht um 2,1 Prozent. Lediglich München verzeichnet einen leichten Preiszuwachs.
Die Preise für Einfamilienhäuser im Bestand zeigen in Deutschland eine positive Tendenz. Hamburg verzeichnet den stärksten Preiszuwachs, während die Preise in Berlin und Düsseldorf nahezu unverändert bleiben. Die Angebotspreise für Häuser im Bestand sind jedoch in München deutlich gesunken, während sie in Frankfurt am Main leicht rückläufig sind.
Bei den Neubau-Einfamilienhäusern haben die Preise in Leipzig und Stuttgart am deutlichsten zugelegt, während sie in Düsseldorf um 2,0 Prozent zurückgegangen sind. Leichte Preisrückgänge verzeichnen Berlin, Köln und Frankfurt am Main.
Das ImmoScout24 WohnBarometer basiert auf realen Angebotspreisen und gibt die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt wieder. Die Daten werden aus über 8,5 Millionen Inseraten der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24 ermittelt. Die Preise für Referenzobjekte wie Drei-Zimmer-Wohnungen und Einfamilienhäuser mit bestimmter Quadratmetergröße und Alter werden durch einen Algorithmus bestimmt.
Diese Informationen verdeutlichen, dass der Immobilienmarkt in den deutschen Metropolen weiterhin im Aufschwung ist, wobei sich die Preise für Bestandswohnungen stabilisieren und Neubauwohnungen moderate Preisrückgänge verzeichnen. Die positive Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern und das zunehmende Angebot auf dem Markt bieten insgesamt gute Perspektiven für Käufer und Verkäufer.
Metropole | Nachfrageveränderung | Preisstabilität Bestandswohnungen | Preisveränderung Neubauwohnungen |
---|---|---|---|
München | +47% | stabil | +0,5% |
Berlin | +39% | steigend | +1,7% |
Hamburg | +36% | stabil | +0,4% |
Köln | +39% | steigend | +2,1% |
Frankfurt am Main | +39% | leicht sinkend | -1,3% |
Stuttgart | +47% | leicht steigend | -2,8% |
Düsseldorf | +36% | leicht sinkend | -1,3% |
Leipzig | +39% | stabil | -0,6% |
Diese Tabelle zeigt die Veränderung der Nachfrage und der Preise für Bestands- und Neubauwohnungen in den deutschen Metropolen.
Sources:
Quelle: ImmoScout24 / ots