Der Flughafen Köln/Bonn hat kürzlich die Umbenennung zweier seiner Start- und Landebahnen abgeschlossen, die zuvor die simplen Bezeichnungen 14L/32R und 14R/32L trugen. Nach mehr als einem halben Jahr intensiver Planung und Vorbereitung sind die Bahnen nun als 13L/31R und 13R/31L bekannt. Die Namensänderung wurde durchgeführt, um den neuen Kriterien der Kompassrose zu entsprechen, die im internationalen Luftverkehr zur Orientierung verwendet werden.
Die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen basieren auf dem jeweiligen Winkel in Bezug auf das geomagnetische Nordpol. Da sich der magnetische Nordpol ständig verschiebt, müssen die Bezeichnungen der Bahnen entsprechend angepasst werden. In Köln wurde die große Landebahn auf 13L/31R umbenannt, wobei die Zahlen die Ausrichtung in Grad anzeigen. Diese genaue Kennzeichnung ist entscheidend für Fluglotsen und Piloten, die die Bahnen bereits im Anflug identifizieren müssen.
Die internationale Luftfahrt legt nicht nur die Bezeichnung der Bahnen genau fest, sondern auch Schriftgröße, -farbe und farblichen Untergrund der Markierungen. Jegliche Abweichungen von den Standards sind nicht gestattet. Diese Präzision gewährleistet eine sichere und effiziente Nutzung der Start- und Landebahnen durch Flugzeuge. Trotz des Fortschritts hin zur GPS-Navigation bleibt das Weltmagnetmodell weiterhin von Bedeutung, da GPS-Signale beispielsweise durch Hindernisse oder schlechtes Wetter gestört werden könnten.
Die Umbenennung der Bahnen am Flughafen Köln/Bonn hat auf Social-Media-Plattformen wie Instagram Reaktionen hervorgerufen. Während einige Nutzer humorvolle Kommentare abgaben, äußerte ein „Planespotter“ sogar Wehmut über den Verlust der alten Bezeichnungen. Trotz nostalgischer Rückblicke stellt die präzise Bezeichnung der Start- und Landebahnen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Luftverkehr dar.