BERLIN (dpa) – Flüge an mehreren deutschen Flughäfen wurden am Montag durch die letzten eintägigen Streiks im Zusammenhang mit verschiedenen Lohnstreitigkeiten erheblich gestört.
Die Gewerkschaft ver.di rief die Beschäftigten an den Flughäfen Berlin, Hamburg, Hannover und Bremen zu „Warnstreiks“ auf.
Rund 200 Abflüge wurden in Berlin storniert, und etwa ein Drittel der geplanten 200 Ankünfte wurden voraussichtlich storniert, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa. Der Hamburger Flughafen teilte mit, dass alle 123 geplanten Abflüge während des Streiks gestrichen wurden und mindestens 50 der 121 geplanten Ankünfte.
Die Arbeitsniederlegungen des Flughafenpersonals stehen im Zusammenhang mit schwierigen Gehaltsverhandlungen für Beschäftigte des Bundes und der Kommunen.
Die Gewerkschaften streben eine Gehaltserhöhung von 10,5 % an, während die Arbeitgeber bisher eine Erhöhung von insgesamt 5 % in zwei Schritten und einmalige Zahlungen von 2.500 Euro (2.630 $) pro Mitarbeiter angeboten haben – was die Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen haben. Die nächste Gesprächsrunde soll am 27. März beginnen.
Es laufen auch landesweit Verhandlungen über die Bezahlung von Luftsicherheitsmitarbeitern und lokal für Bodendienstmitarbeiter.
Quelle: APNews