Die Floristikbranche erlebt momentan eine spürbare Lohnsteigerung, die sowohl für Beschäftigte als auch für Auszubildende erhebliche Verbesserungen mit sich bringt. Laut Jürgen Ziegler, stellvertretender Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordwürttemberg, verdient eine ausgebildete Floristin nun 14,66 Euro pro Stunde. Dies bedeutet, dass sie bei einem Vollzeitjob am Monatsende auf ein Gehalt von 2.478 Euro kommen – eine Steigerung von 118 Euro im Vergleich zu vorher.
Besonders erfreulich ist, dass diese Lohnerhöhung rückwirkend ab Juli gilt. Im nächsten Sommer wird der Stundenlohn in der Floristikbranche weiter steigen, auf 15,36 Euro. Insgesamt erwartet die IG BAU eine Lohnsteigerung von knapp 10 Prozent für die Beschäftigten in diesem und im kommenden Jahr.
Verbesserungen für Auszubildende
Die Azubis in Blumengeschäften profitieren ebenfalls von der neuen Regelung. Auszubildende im ersten Jahr erhalten in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August des nächsten Jahres können Auszubildende dann mit einem Gehalt von 900 Euro im ersten und mit 1.100 Euro im dritten Ausbildungsjahr rechnen.
Jürgen Ziegler betont, dass Floristinnen einen kreativen und anspruchsvollen Job ausüben. Von der Gestaltung von Blumensträußen bis hin zu Gestecken und Kränzen ist viel Geschick und Fachwissen erforderlich. Es ist jedoch nicht nur das kreative Talent, das zählt; auch Kenntnisse in Warenbedarf, Einkauf und Preiskalkulation sind für Floristen unerlässlich. Eine Floristin ist weit mehr als nur jemand mit einem grünen Daumen.
Floristik im Ostalbkreis
Der Ostalbkreis beherbergt mehr als 90 Beschäftigte in der Floristikbranche, wie die IG BAU anhand von Daten der Arbeitsagentur mitteilt. Diese positive Entwicklung in der Branche ist ein wichtiges Zeichen für die Anerkennung und Wertschätzung von Floristen und deren kreativer Arbeit.
Für weitere Informationen zum Thema Lohnerhöhungen in der Floristik können sich Interessierte an die IG BAU Nordwürttemberg wenden. Die Kontaktmöglichkeiten sind entweder telefonisch unter 0711/9318200 oder per E-Mail an [email protected] verfügbar.
– NAG