In Fischbach, einem Stadtteil von Friedrichshafen, rückt der Bau einer dringend benötigten Bahnunterführung näher. Mit einem Gesamtbudget von über 10 Millionen Euro war das Projekt lange in der Schwebe, doch seit dem 12. Dezember hat es eine entscheidende Hürde genommen: Der Planfeststellungsbeschluss wurde erlassen, wie Südkurier berichtet. Die Bürger von Fischbach hatten immer wieder darauf hingewiesen, dass die Bahnlinie den Stadtteil in zwei Teile schneide, was insbesondere für Kinder, die zur Schule müssen, unangenehm sei. Zukünftig soll die Unterführung Kinder und andere Bürger sicher unter den Gleisen hindurchführen und die Hohentwielstraße mit der Eisenbahnstraße verbinden.
Finanzielle Herausforderungen und Bürgerproteste
Trotz der positiven Nachrichten sorgt eine drohende Kostensteigerung von 2,5 Millionen Euro für Unruhe. Die Stadtverwaltung erwägt nun, das Projekt zwischenzeitlich auszusetzen. Dies veranlasste viele Bürger, darunter Jörg und Hanne Rabach, aktiv zu werden und eine Petition mit etwa 1000 Unterschriften zu sammeln, um den Bau der Bahnunterführung zu unterstützen, berichtet Schwäbische.de. Der Sprecher der Fischbacher Runde, Dietmar Nützenadel, äußerte Bedenken hinsichtlich der möglichen Aussetzung und kündigte an, dass die Bürger dieser Entscheidung nicht zustimmen würden. Er bekräftigte, dass ein sofortiger Weiterbau dringend notwendig sei, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten.
Die Planungen für die Unterführung haben bereits seit 2016 an Fahrt aufgenommen, und trotz der finanziellen Unsicherheiten hoffen die Verantwortlichen, dass die nächsten Schritte zeitgerecht eingeleitet werden können. Der Bau soll ursprünglich 2026 abgeschlossen werden, doch die Diskussion um die Finanzierung bleibt ein dominantes Thema, das die Realisierung gefährden könnte.