Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, äußerte sich zum 12-Punkte-Positionspapier der FDP, das vor deren Parteikonvent veröffentlicht wurde. Er bezeichnete das Papier als voller Folklore und Geklapper, typisch für Parteien vor Parteitagen, und betonte, dass die FDP das Recht habe, ihre Positionen festzuhalten. Dennoch sieht Audretsch darin keine Kampfansage oder Sprengstoff für die Ampel-Koalition.
Er forderte die Koalition auf, sich auf bereits gemeinsam vereinbarte Pläne zu konzentrieren und betonte, dass noch viel Arbeit für die Legislaturperiode vor ihnen liege. Als Grüner setzt er sich für eine Anhebung des Mindestlohns ein, indem er einen schrittweisen Anstieg auf 14 Euro bis 2024 und 15 Euro bis 2025 vorschlägt. Dies sei laut Audretsch ein Anreiz für mehr Menschen, eine Beschäftigung aufzunehmen.
Der grüne Fraktionsvize zeigte sich optimistisch, dass die Koalition auch zukünftig gut zusammenarbeiten werde und betonte die Verantwortung der Regierung, gemeinsam Lösungen zu finden. Audretsch betonte, dass dies in der Vergangenheit gelungen sei und er zuversichtlich sei, dass es auch diesmal gelingen werde. Insgesamt sieht er die Koalition in einer positiven Zusammenarbeit und ist überzeugt, dass sie in der Lage sein wird, die anstehenden Herausforderungen zu meistern.