In einem spannenden Duell am Sonntag trat der FC Bayern München im heimischen Stadion gegen den SC Freiburg an. Es war das erste Heimspiel für Trainer Vincent Kompany, der seine Abwehrstrategie veränderte, um den Anforderungen des Spiels gerecht zu werden. Trotz einiger Nervosität, die bei einer Trainerpremiere normal ist, konnten die Münchner mit einem soliden 2:0-Sieg vom Platz gehen. Diesen Erfolg verdankten die Bayern nicht nur Harry Kane, der eiskalt einen Elfmeter verwandelte, sondern auch Thomas Müller, der im 710. Pflichtspiel seine Leistung krönte und selbst ein Tor erzielte.
Kompany, der als neuer Trainer eingeführt wurde, entschied sich für eine Dreierkette und brachte den talentierten Mathys Tel als zusätzlichen Offensivspieler ins Spiel. Dennoch, bevor das Spiel begann, hoben die Bayern die Vergangenheit hervor. Harry Kane erhielt vor dem Anpfiff die Torjägerkanone für seine beeindruckenden 36 Tore in der vorherigen Saison, und Legenden, die vor 50 Jahren den ersten Europapokal für Bayern gewannen, wurden mit einem herzlichen Empfang geehrt.
Das Spielgeschehen
Der Auftakt des Spiels war jedoch für die Bayern holprig. Trotz erster gefährlicher Angriffe scheiterten sie immer wieder an der gut organisierten Freiburger Abwehr. Eine starke Möglichkeit ergab sich in der 38. Minute, als nach einem Handspiel im Strafraum ein Elfmeter für Bayern gegeben wurde. Kane trat an und verwandelte konsequent. Dieses 1:0 sollte den Bayern aber nicht die notwendige Inspiration geben, das Spiel weiter zu dominieren. Stattdessen waren es die Freiburger, die in der zweiten Halbzeit frischer aus der Kabine kamen und durch zwei gute Schüsse von Kübler und Osterhage in den ersten zehn Minuten nach der Pause echte Gefahr ausstrahlten.
Doch die entscheidende Wende kam mit der Einwechslung von Thomas Müller, einem der größten Bundesliga-Spieler aller Zeiten. Er feierte nicht nur seine Rückkehr, sondern stellte auch einen neuen Rekord auf. Müller zeigte sofort Wirkung und kam in der 78. Minute zu seinem großen Moment. Nach einem präzisen Chip-Ball von Serge Gnabry ließ er einen Freiburger Verteidiger ins Leere laufen und traf dann mit einem beeindruckenden Aufsetzer zum 2:0.
In der Schlussphase kam es zu einem weiteren Handelfmeter, dieses Mal für Freiburg, doch Lucas Höler vergab die Chance kläglich und schoss über das Tor. Nach dem Abpfiff richtete sich Thomas Müller mit einer Botschaft an die Fans, in der er sie ermutigte, fleißig zu arbeiten, da die kommende Saison Großes verspricht. „Ich kenne ja einige aus der Südtribüne persönlich und weiß, was sie alles auf sich nehmen“, sagte Müller gegenüber DAZN. Sein Aufruf, die kommenden Herausforderungen gemeinsam zu meistern, fand bei den Anhängern großen Anklang und unterstrich die positive Stimmung im Stadion.
Der FC Bayern steht nach zwei Spielen mit voller Punktezahl da, und der gezielte Einsatz von Spielern wie Kane und Müller zeigt, dass das Team gefestigt ist und bereitzeitig die Herausforderungen der neuen Saison anzugehen.
– NAG