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FATF aktualisiert ihre Leitlinien zur Regulierung virtueller Vermögenswerte

Die aktualisierten Richtlinien behandeln eine Reihe von Problemen der Kryptoindustrie, darunter Stablecoins, DeFi, NFTs und P2P-Transaktionen.

Die Financial Action Task Force, die zwischenstaatliche Organisation zur Bekämpfung von Geldwäsche, hat aktualisierte Richtlinien zu virtuellen Vermögenswerten und Dienstleistern für virtuelle Vermögenswerte (VASPs) veröffentlicht, damit Länder ihre Richtlinien zur Kryptoregulierung effektiv formulieren können.

In einem 109-seitigen Dokument deckt der Standardsetzer für globale Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ein breites Spektrum neu entstehender Themen in der Branche ab, von Stablecoins und DeFi bis hin zu NFTs und P2P-Transaktionen.

Der aktualisierte Leitfaden unterstreicht die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen, um das Geldwäscherisiko zu mindern, das sich aus der schnellen Entwicklung, der zunehmenden Akzeptanz und dem grenzüberschreitenden Charakter virtueller Vermögenswerte ergibt.

Malcolm Wright, Vorsitzender des Beirats von Global Digital Finance, erklärte, dass die aktualisierten Richtlinien sowohl den Aufsichtsbehörden als auch der Kryptoindustrie mehr Klarheit darüber bieten, was von den bevorstehenden Krypto-Regulierungen zu erwarten ist. Er fügte hinzu, dass regulatorische Klarheit über grundlegende Konzepte wie die Überprüfung von Ein- und Auszahlungen auf Sanktionen und Elemente des DeFi-Ökosystems eine willkommene Änderung sei.

„Während die Definition eines VASP gleich bleibt, bringt die Einbeziehung der Verbreitungsfinanzierung die Leitlinien in Einklang mit dem breiteren FATF-Auftrag.“ erklärte der Sachverständige.

Die FATF stufte die aktuelle Umsetzung ihrer Standards durch die Länder in den letzten 12 Monaten als „bei weitem nicht ausreichend“ ein.

„Alle Länder sollten sich bemühen, sicherzustellen, dass ihre nationalen Regelungen weltweit zu einer gleichmäßigen und effizienten Umsetzung beitragen, um Gerichts- und Aufsichtsarbitrage zu vermeiden.“ die Richtlinien erklären.

Die FATF bekräftigte auch die Forderung an die Länder, die „Reiseregel“ umzusetzen, um die Nachverfolgbarkeit von Kryptotransaktionen zu verbessern. Gemäß der Reiseregel sind Krypto-Organisationen verpflichtet, identifizierende Informationen über den Urheber und den Begünstigten einer Transaktion an die Regulierungsbehörden weiterzugeben.

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Die Organisation empfahl den Ländern, die Reiseregel stufenweise umzusetzen, solange in der Zwischenzeit alternative Maßnahmen zur Minderung des Geldwäscherisikos vorhanden sind.

Die aktualisierten Richtlinien der FATF können ein Zeichen für eine stärkere Regulierung der Kryptoindustrie sein. Der Zeitrahmen und die Kosten der Umsetzung durch die einzelnen Länder werden jedoch die Auswirkungen einer solchen Regulierung auf Kryptounternehmen bestimmen, insbesondere für diejenigen, die länderübergreifend tätig sind und sich an unterschiedliche lokale Vorschriften anpassen müssen.

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Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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