Titel: Die Zukunft von Kylian Mbappé bei Paris St. Germain unsicher – Ex-Sportdirektor plädiert für Abschied
Paris St. Germain und Kylian Mbappé stehen möglicherweise vor einer Trennung, da der französische Starstürmer sich dazu entschieden hat, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Der ehemalige Sportdirektor Leonardo sieht darin keinen Nachteil für den Klub und begrüßt sogar einen Abschied von Mbappé.
Mbappé wird Ende Juli nach seinem Urlaub wieder ins Training bei PSG einsteigen, doch es ist unklar, ob er die neue Saison noch beim französischen Meister verbringen wird. Durch seine Entscheidung, die Vertragsverlängerungsoption auszusetzen, steht ein möglicher Abschied im Raum. Leonardo, der von 2019 bis 2022 Sportdirektor in Paris war, äußerte sich dazu in einem Interview mit „L’Equipe“ und meinte, dass der Zeitpunkt für Mbappé gekommen sei, den Verein zu verlassen, unabhängig davon, wie. Er ist der Ansicht, dass dies das Beste für PSG sei und es auch keine große sportliche Schwächung bedeuten würde.
Der Brasilianer betont, dass Paris St. Germain vor Mbappé existiert hat und auch nach ihm weiterexistieren wird. In den vergangenen sechs Jahren haben fünf verschiedene Vereine die Champions League gewonnen, ohne den französischen Stürmer in ihren Reihen zu haben. Leonardo verweist auf Real Madrid, den FC Liverpool, den FC Bayern München, den FC Chelsea und Manchester City als Beispiele für erfolgreiche Teams. PSG hingegen kämpft seit der katarischen Übernahme vergeblich um den großen Traum vom Champions-League-Triumph.
Leonardo geht sogar noch weiter und kritisiert Mbappé dafür, dass er in den letzten zwei Jahren gezeigt habe, dass er noch kein Anführer einer Mannschaft sein könne. Er sei ein herausragender Spieler und Torschütze, aber kein kreativer Kopf. Es sei schwierig, eine Mannschaft um ihn herum aufzubauen. Diese Aussagen könnten darauf hindeuten, dass die Beziehung zwischen dem Ex-Sportdirektor und Mbappé während ihrer gemeinsamen Zeit bei PSG angespannt war.
Mbappé hatte zuletzt angekündigt, in der kommenden Saison bei PSG zu spielen. Der Klubpräsident Nasser Al-Khelaifi erklärte jedoch, dass er dies nur akzeptieren würde, wenn der Spieler vorher seinen Vertrag verlängert. Die PSG-Bosse wollen auf jeden Fall verhindern, dass Mbappé im Jahr 2024 ablösefrei den Verein verlässt. Obwohl sich Real Madrid, das als möglicher neuer Verein des Stürmers gehandelt wird, bisher ruhig verhält, wird die Angelegenheit in den kommenden Wochen sicherlich an Fahrt aufnehmen. Die Frage bleibt, ob Paris St. Germain und Kylian Mbappé doch noch zueinander finden werden.