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Entdecke Leipzigs Karl-Liebknecht-Straße: Von Kneipen bis zur Kunst – eine Straße voller Leben

Der Charme der Karl-Liebknecht-Straße

Die Karl-Liebknecht-Straße in Leipzig ist eine pulsierende Straße, die sich schnurgerade vom Stadtzentrum südlich bis zum Connewitzer Kreuz erstreckt. Für die Einheimischen wird sie liebevoll „Karli“ genannt, während sie für Touristen als Südmeile bekannt ist.

Die Straße ist bekannt für ihre Vielfalt an Kneipen und Bars, die sich wie eine Perlenkette entlang der Straße erstrecken. Für Matthias Dietrich ist die Karli mehr als nur eine ansprechende Shoppingmeile. Sie ist der Ort, an dem er eine unbeschwerte Kindheit verbracht hat und heute seinen eigenen Handwerksbetrieb betreibt. In seiner Werkstatt, die direkt unter der Leuchtreklame „Die Löffelfamilie“ liegt, entwirft und restauriert er Innendekorationen und Möbel aus Holz und Metall.

Eine besondere Attraktion auf der Karl-Liebknecht-Straße ist die berühmte Lichtinstallation „Die Löffelfamilie“, die an die Gemüseproduktion erinnert. Zu DDR-Zeiten wurden hier im VEB Feinkost Möhren, Gurken und Bohnen konserviert. Man kann sich kaum vorstellen, unter welchen teils erschwerten Arbeitsbedingungen dies geschah, vor allem in den mächtigen Gewölbekellern unterhalb der Straße. Die Umwandlung dieses Geländes war ein langer Kampf, bei dem schließlich eine Genossenschaft den Zuschlag erhielt. Heutzutage entwickeln sie die alten Werkhallen langsam weiter. In diesen Räumlichkeiten arbeiten Restauratoren, Töpfer und ein Schuhmacher. Es finden Flohmärkte und Sommerkinoabende statt. Die „Feinkost“ ist mittlerweile zum Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen geworden.

Auf einer Länge von 2,5 Kilometern gilt die Karl-Liebknecht-Straße heute vor allem als Leipzigs längste Bar. Einer der ersten Gastronomen, der das Potential der Straße erkannte, war der gelernte Konditor Eckhard Grundmann, der in den 1990er Jahren das „Maître“ eröffnete. Dieser Eckladen bringt das Flair Frankreichs auf die Straße und ist mittlerweile berühmt für seinen guten Kaffee und seine Croissants.

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Auch Adelina Horn, eine bekannte Kulturbloggerin, ist von der Karl-Liebknecht-Straße fasziniert. Sie ist ständig auf der Suche nach den neuesten Trends und Entwicklungen in Leipzig und wird auf der Karli immer fündig. Momentan interessiert sie sich besonders für die Arbeit einer Malerin, die über alte Zigaretten-Automaten Daumenkinos anbietet.

Die Karl-Liebknecht-Straße ist eine Straße voller Charme und Vielfalt. Von Kneipen und Bars über Handwerksbetriebe bis hin zu kulturellen Attraktionen bietet sie für jeden etwas. Sie ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen und trägt zur unverwechselbaren Atmosphäre Leipzigs bei.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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