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Einblick in die Einwanderung: Jüngere Bevölkerung, Vielfalt der Herkunftsländer, und regionale Verteilung enthüllt durch Zensus 2022

Einwanderer bringen Jugend in die deutsche Bevölkerung

In Deutschland ist die nichtdeutsche Bevölkerung im Durchschnitt deutlich jünger als die deutsche Bevölkerung. Diese Erkenntnis stammt aus einer neuen Datenbank, die auf dem Zensus 2022 basiert und jetzt vom Statistischen Bundesamt online verfügbar gemacht wurde.

Zwei Bundesländer an der Spitze

Am Stichtag des Zensus im Mai 2022 lebten insgesamt 15,6 Millionen Einwanderer in Deutschland. Von diesen besaßen 40 Prozent die deutsche Staatsangehörigkeit, während 60 Prozent eine andere Staatsangehörigkeit hatten. Es fällt auf, dass das Geschlechterverhältnis unter den Eingewanderten fast ausgewogen ist, mit 49,7 Prozent Männern und 50,3 Prozent Frauen.

Mehrheitlich Jugendliche und Herkunftsländer

Laut der Definition haben Menschen eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder ihre Eltern nach Deutschland eingewandert sind. Neben den 15,6 Millionen selbst Eingewanderten gibt es weitere 2,5 Millionen unter 19-Jährige mit Einwanderungsgeschichte.

Die Mehrheit der Einwanderer stammt aus Polen (12 Prozent), der Türkei (9 Prozent) und Russland (7 Prozent), gefolgt von Syrien und der Ukraine mit jeweils fünf Prozent.

Offenbach als lebendiger Schmelztiegel

Die Stadt Offenbach in Hessen war zum Zeitpunkt des Zensuses Bundesweit führend in Bezug auf den Anteil der Einwanderer an der Gesamtbevölkerung, mit einem Anteil von 43 Prozent. Die meisten von ihnen kamen aus der Türkei, Polen und Rumänien. Weitere Städte mit einer hohen Konzentration an Einwanderern sind Pforzheim (39 Prozent), Heilbronn (37 Prozent), Frankfurt am Main (36 Prozent) und Ingolstadt (33 Prozent).

NAG

Siehe auch  Deutschland will die Zuwanderung von Fachkräften fördern

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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