Die Ergebnisse der Wohnraumbefragung 2024 des Verbandes Wohneigentum zeigen, dass Wohnraum knapp ist, trotz vorhandener ungenutzter Räume, wie beispielsweise im Eigenheim nach der Familienphase. Experten diskutieren über Wohnsuffizienz als mögliche Lösung für die Wohnraumkrise, wobei das Vermieten ungenutzter Räume als Option angesehen wird. Laut der Befragung sind rund 32 % der Befragten offen für eine effizientere Nutzung von Wohnraum, wobei 41 % bereit sind, zu vermieten, und 23 % erwägen eine Verkleinerung der eigenen Wohnfläche durch Umzug oder Wohnungstausch.
Die Skepsis gegenüber dem Teilen von Wohnraum ist bei zwei Dritteln der Befragten (68 %) deutlich spürbar. Hauptsächliche Bedenken betreffen Einschränkungen der Privatsphäre und potenzielle Konflikte mit Mietern. Zusätzliche Hemmnisse sind finanzielle und bürokratische Hürden beim Umbau von Wohnraum sowie rechtliche Unsicherheiten. Die Befragten äußerten den Wunsch nach Beratungsangeboten, die finanzielle, rechtliche, bauliche und emotionale Aspekte eines Wohnraumwechsels abdecken.
Die Online-Befragung fand zwischen Mitte Januar und Ende März 2024 statt, an der 930 Teilnehmer teilnahmen. Peter Wegner, Präsident des Verbandes Wohneigentum, betont, dass eine Veränderung im Wohnraumsektor nur durch Aufklärung, finanzielle Anreize und rechtliche Erleichterungen erreicht werden kann. Er weist darauf hin, dass das Zuhause ein emotionales Thema ist, und die Kommunikation darüber mit Respekt und Sensibilität erfolgen sollte, um die Bedürfnisse der Eigentümer zu berücksichtigen.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Wohnraumbefragung 2024 die Vielschichtigkeit und Herausforderungen im Umgang mit Wohnraumknappheit und einem möglichen Umdenken in Bezug auf die Nutzung vorhandener Ressourcen.