In Echterdingen erfreut sich der Mobilitätspunkt an der Stadionstraße großer Beliebtheit. Seit drei Jahren ermöglicht dieser Haltepunkt an der Bundesstraße den Anschluss an die Stadtbahn, die nach Stuttgart führt. Besonders zu Stoßzeiten ist der Andrang von Pendlern gut zu beobachten, die von dieser praktischen Verbindung stark profitieren.
Die Stadionstraße hat sich als ein entscheidender Umsteigepunkt etabliert. Schon seit 2021 ist sie nicht nur der erste Haltepunkt für die Stadtbahn in Echterdingen, sondern auch der erste Mobilitätspunkt der Stadt. An diesem zentralen Knotenpunkt können Pendler auch ihre Fahrräder sicher abstellen, sei es in einem abschließbaren Bereich oder an einem Bügel. Zudem stehen ihnen Sharingautos, Regioräder und ein Automat mit regionalen Lebensmitteln zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch einen Büchertauschschrank – ein echter Treffpunkt für die Nachbarschaft. Des Weiteren führt eine nahegelegene Haltestelle Buslinien nach Waldenbuch und Tübingen.
Fahrradpendler und ihre Zunahme
Besonders unter den Fahrradpendlern erfreut sich dieser Mobilitätspunkt großer Beliebtheit. Eine Onlinebefragung, die im November 2023 im Rahmen einer Masterarbeit durchgeführt wurde, hat ergeben, dass 27 Prozent der Nutzer regelmäßig mit dem Rad kommen. Zum Vergleich: Am Echterdinger Bahnhof waren es nur 16 Prozent und in Leinfelden 19 Prozent. Diese hohe Nachfrage hat dazu geführt, dass die Bügel zur Fahrradabstellung mittlerweile rar geworden sind.
Darüber hinaus haben die Bauarbeiten an der S-Bahnstrecke Auswirkungen auf die Nutzung des Mobilitätspunkts. Laut Thomas Krämer, dem Sprecher der Stadt Leinfelden-Echterdingen, werden aufgrund der hohen Nutzung mobile Bügel ergänzt. Zudem prüft die Stadt, wie sie zusätzliche Flächen für die Radabstellmöglichkeiten bereitstellen kann.
Die Stadt ist mit der Entwicklung des Mobilitätspunkts zur Zufriedenheit, und es gibt bereits Pläne für weitere solcher Punkte. Neben der Stadionstraße existieren bereits fünf weitere Mobilitätspunkte in Hof (Stetten), Lindachschule (Stetten) sowie an den Bahnhöfen von Leinfelden, Oberaichen und Unteraichen. Für die Jahre 2025 und 2026 ist zudem ein zusätzlicher Mobilitätspunkt am Bahnhof Echterdingen in Planung. Insgesamt sollen einmal 13 Mobilitätspunkte entstehen. Allerdings gibt die Stadt an, dass die geplante Ausweitung auch an nicht schienenangebundenen Haltestellen derzeit nur eingeschränkt möglich ist.
Insgesamt zeigt sich, dass diese Initiative zur Verbesserung der Mobilität in und um Echterdingen durchweg positive Resonanz findet. Die erfolgreiche Nutzung des Mobilitätspunkts an der Stadionstraße könnte als Modell für ähnliche Projekte in der Region dienen. Für weitere Informationen zu dieser Entwicklung bietet sich ein Blick auf die Berichterstattung von www.stuttgarter-nachrichten.de an.