Echter Klimaschutz ersetzt nicht Kernkraft durch Kohlekraft – AfD-Fraktionssprecher in KKW-Debatte

Pressemitteilung

Stuttgart, 08.05.2024

„Dass Robert Habeck sich hinstellt und in der Öffentlichkeit behauptet, die Betreiberfirmen hätten einem Weiterbetrieb der Kernkraftwerke eine Absage erteilt, ist nichts anderes als eine grüne Lüge unter vielen.“ Das sagte der naturschutzpolitische AfD-Fraktionssprecher Joachim Steyer MdL heute in der KKW-Debatte im Landtag. „Der Ex-Aufsichtsratschef von E.On, Karl-Ludwig Klay, brachte es mit dem Satz auf den Punkt: ‚Die Entscheidung, Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen, ist keine technische Frage, sondern eine politische.‘ Denn mit 4,4 Gigawatt hätten die CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke um mindestens 15 Millionen Tonnen verringert werden können. Das zeigt: Wo Grün draufsteht, ist Wahnsinn drin.“

Echter Klimaschutz ersetzt nicht Kernkraft durch Kohlekraft und echter Umweltschutz pflastert die Landschaft nicht rücksichtslos mit gigantischen Windrädern zu, befindet Steyer. „Wollen Sie allen Ernstes behaupten, sie hätten von all dem nichts gewusst? Gehört denn der Betreiber des Kernkraftwerks Neckarwestheim, die EnBW, nicht zu fast 50 Prozent dem Land Baden-Württemberg, so dass Sie von dort echte Expertenmeinungen einholen konnten? Dass quasi direkt nach dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke die Kühltürme gesprengt wurden, sollte Fakten schaffen, bevor vielleicht einer Ihrer jetzigen oder zukünftigen Koalitionspartner wenigstens energiepolitisch zur Vernunft kommt. Oder bevor der Wähler für eine energiepolitische Kehrtwende sorgt. Es wird der Tag kommen, an dem die Kühltürme Ihres Wolkenkuckucksheims gesprengt werden. Und der kleine, verstrahlte Rest, den niemand mehr haben will, wird dann ein Fall für die Endlagersuche.“

Mit freundlichen Grüßen
Josef Walter
Pressesprecher
Leiter der Pressestelle der AfD-Fraktion im
Landtag von Baden-Württemberg
Pressestelle | Öffentlichkeitsarbeit
Mobil: +49 151 14607482
Tel.: +49 711 2063-5042
E-Mail: josef.walter@afd.landtag-bw.de
Postanschrift
AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
c/o Josef Walter
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
Besucheradresse
AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Haus der Abgeordneten: U32/305
Urbanstraße 32
70182 Stuttgart

Baden-Württemberg


Robert Habeck von den Grünen wird vorgeworfen, in der Öffentlichkeit die falsche Behauptung aufzustellen, dass die Betreiberfirmen einem Weiterbetrieb der Kernkraftwerke eine Absage erteilt hätten. Der naturschutzpolitische AfD-Fraktionssprecher Joachim Steyer MdL äußerte sich dazu in der KKW-Debatte im Landtag. Er zitierte den ehemaligen Aufsichtsratschef von E.ON, Karl-Ludwig Klay, der gesagt hat, dass die Entscheidung, Kernkraftwerke weiterzubetreiben, keine technische Frage, sondern eine politische ist. Steyer betonte, dass der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke um mindestens 15 Millionen Tonnen hätte verringern können.

Steyer kritisiert außerdem, dass echter Klimaschutz nicht bedeute, Kernkraft durch Kohlekraft zu ersetzen, und echter Umweltschutz nicht bedeute, die Landschaft mit Windrädern zu überfluten. Er stellt die Frage, ob die Verantwortlichen von all dem nichts gewusst haben, insbesondere da der Betreiber des Kernkraftwerks Neckarwestheim, die EnBW, zu fast 50 Prozent dem Land Baden-Württemberg gehört und somit Expertenmeinungen zum Thema einholen könnten.

Der Politiker verwies auch darauf, dass die Kühltürme der Kernkraftwerke kurz nach deren Abschaltung gesprengt wurden, was Fakten schaffen sollte. Er appelliert an die aktuellen und zukünftigen Koalitionspartner, energiepolitisch zur Vernunft zu kommen, bevor der Wähler für eine energiepolitische Kehrtwende sorgt. Steyer prognostiziert, dass der Tag kommen wird, an dem die Kühltürme des Kernkraftwerks Neckarwestheim gesprengt werden und der verbleibende radioaktive Abfall zur Endlagersuche wird.

Um die lokale Auswirkung dieser Debatte zu verdeutlichen, ist es interessant zu erwähnen, dass Baden-Württemberg seit 2021 kein aktives Kernkraftwerk mehr betreibt. Das letzte Kernkraftwerk im Land, das Kernkraftwerk Philippsburg, wurde am 31. Dezember 2019 abgeschaltet. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass der Rückbau von Kernkraftwerken und die Endlagerung der Abfälle noch anstehen und in der Region durchgeführt werden müssen.

Folgend finden Sie eine Tabelle mit den Kernkraftwerken in Baden-Württemberg und deren Stilllegungsdaten:

Kernkraftwerk Inbetriebnahme Stilllegungsdatum
Obrigheim 1968 2005
Neckarwestheim 1 1976 2020
Neckarwestheim 2 1989 2026 (geplant)
Philippsburg 1 1979 2011
Philippsburg 2 1984 2019

Es bleibt abzuwarten, wie die energiepolitische Debatte in Baden-Württemberg weitergeführt wird und welche Auswirkungen dies auf die Energieversorgung des Landes haben wird.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

This post was published on 8. Mai 2024 12:41

Published by
Sophie Müller

Recent Posts

Krypto-Preisvorhersage: Floki, BitBot, Arweave

Die Preise für Kryptowährungen entwickelten sich letzte Woche moderat gut, da die Anleger eine risikofreudige…

19. Mai 2024

Update: Kraken sagt, dass es keine Pläne gibt, USDT in Europa zu dekotieren

Kraken prüft alle Optionen, um weiterhin USDT für EU-Kunden anzubieten. Mark Greenberg, Global Head of…

19. Mai 2024

Preisvorhersagen für Bitcoin (BTC) und Solana (SOL) und warum Rollblock (RBLK) das nächste große Ding in der Kryptobranche sein könnte

Bitcoin (BTC) und Solana (SOL) sind einige davon Top-Kryptomünzen Das führte zu großen Preissteigerungen in…

19. Mai 2024

Dogwifhat und Popcat werden verkauft, da der Wal Token abwirft

Der Preis von Dogwifhat (WIF) fiel an diesem Tag um 11 %, da die Top-Meme-Münzen…

18. Mai 2024

Tourismus und Wirtschaft im Fokus: Vorbereitungen zur UEFA EURO 2024 in Freudenstadt

Die Vorbereitungen für die UEFA EURO 2024 laufen auf Hochtouren, und Freudenstadt ist als Austragungsort…

18. Mai 2024

Bauministerin fordert flexiblere Regeln für Wohnraumschaffung in Gewerbegebieten

Die Bauministerin von Baden-Württemberg, Nicole Razavi, hat einen Entschließungsantrag im Bundesrat eingereicht, um flexiblere Vorschriften…

18. Mai 2024