Wirtschaft

Digitalisierung des Schienenverkehrs

Die Digitalisierung verändert die Welt, auch auf der Schiene. Um den Schienenverkehr fit für den digitalen Wandel zu machen, investiert das Land in modernste Schienen- und Signaltechnik.

„Die Digitalisierung verändert die Welt – in allen Bereichen unseres Lebens, auch im Schienennah- und -fernverkehr. Hier wird es entscheidend dazu beitragen, dass unser Schienenverkehr in Zukunft zuverlässiger, pünktlicher und effizienter wird. Damit das gelingt, investieren wir in modernste Bahn- und Signaltechnik. Themen wie künstliche Intelligenz oder autonomes Fahren sind keine Zukunftsmusik, sondern finden bereits auf den Gleisen statt. Gerade beim autonomen Fahren denkt man oft nur an den Straßenverkehr, während dies beim Schienenverkehr vielerorts bereits Realität ist. Die Bahn ist dafür ideal“, sagte die Digitalisierungsministerin Thomas Strobel beim Werksbesuch eines Bahntechnikanbieters Alstom in Mannheim. Vor Ort besuchte Minister Thomas Strobl die Entwicklungslabore für Signal- und Leittechnik und informierte sich über den aktuellen Stand der Digitalisierung des Schienenverkehrs.

Mobilität der Zukunft

„Baden-Württemberg hat in den vergangenen fünf Jahren mehr als zwei Milliarden Euro in die Digitalisierung des Landes investiert. Mit unserer Digitalisierungsstrategie digital@bw Lassen Sie uns als Land voranschreiten, um die Chancen der Digitalisierung für uns zu nutzen und damit unser Leben smarter zu machen. Wichtig ist, dass wir auf neue Entwicklungen in diesem dynamischen Politikfeld reagieren, innovative Technologien einbeziehen und neueste Erkenntnisse einfließen lassen. Die intelligente Mobilität der Zukunft ist ein wichtiger Schwerpunkt. Sie hilft ganz konkret, Menschen und Güter sicher, stressfrei, zuverlässig und umweltschonend durchs Land zu bringen, inklusive Bahntransport. Für dieses Schwerpunktthema haben wir rund 65 Millionen Euro bereitgestellt“, sagte Minister Thomas Strobl.

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Müslüm Yakisan, Präsident der Alstom Region Deutschland/Österreich/Schweiz (DACH) erklärte: „Die Digitalisierung des Schienenverkehrs ist eine Mammutaufgabe für Betreiber, Industrie und Politik. Es macht das Bahnfahren sicherer, komfortabler für die Kunden und erhöht sofort die Kapazitäten. Alstom hat das Know-how, hier mit herausragenden Lösungen einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Daher freut es mich besonders, dass sich Minister Thomas Strobl hier an unserem baden-württembergischen Standort in Mannheim ein Bild von unserer Exzellenz macht. Der kontinuierliche Dialog ist essenziell für das Gelingen der ehrgeizigen Ziele.“

Digitalstandort Stuttgart

Baden-Württemberg wird sich in den kommenden Jahren an dem Pilotprojekt beteiligen Digitalstandort Stuttgart der Deutscher Zug. Dabei entsteht in der Region der erste große Eisenbahnknoten Deutschlands, der mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik ausgestattet wird. Bis 2030 soll die Digitalisierung auf insgesamt rund 500 Streckenkilometer ausgeweitet werden. Ein weiterer Projektpartner ist Alstom, das neben den Stuttgarter S-Bahnen auch 118 Regionalzüge verschiedener Hersteller mit neuer Signaltechnik ausrüsten wird.

Das französische Unternehmen Alstom ist ein führender Hersteller und Dienstleister von Bahntechnik für den Nah- und Fernverkehr sowie Signaltechnik in Deutschland und weltweit. Am Standort Mannheim arbeiten rund 900 Menschen.

Digitalisierungsstrategie digital@bw

Die Digitalisierung ist ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit der Landesregierung: Rund zwei Milliarden Euro wurden in der vergangenen Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert, davon mehr als eine Milliarde Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Mit dem Beschluss der Digitalisierungsstrategie digital@bw wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt, die alle Projekte unter dem Dach des Ministeriums für Digitalisierung koordiniert und bündelt. Mehr als 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von über 400 Millionen Euro waren geplant, um Baden-Württemberg als führende Region des digitalen Wandels in Europa zu stärken. Viele dieser Projekte wurden bereits erfolgreich abgeschlossen, einige der Maßnahmen befinden sich noch in der Umsetzung.

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Digital@BW

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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