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Digital Euro respektiert die Privatsphäre der Verbraucher

Ein geschäftsführendes Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) sagte, der digitale Euro würde die Privatsphäre der Verbraucher schützen, da das Finanzinstitut kein kommerzielles Interesse an personenbezogenen Daten habe.

Ein Vorstandsmitglied der Europäischen Zentralbank, Fabio Panetta, ist zuversichtlich, dass die EZB Verbraucherdaten respektieren würde, da sie kein kommerzielles Interesse an Nutzerdaten haben. Er wies darauf hin, dass sie die Privatsphäre der Verbraucher mehr schützen würden als die privaten Stablecoins, die von Technologieunternehmen ausgegeben werden.

In einem aktuellen Interview mit der Financial Times, Panetta sagte: „Wenn sich die Zentralbank in digitale Zahlungen einmischt, wird die Privatsphäre besser geschützt[…]weil wir nicht wie private Unternehmen sind. Wir haben kein kommerzielles Interesse daran, die Daten der Nutzer zu speichern, zu verwalten oder zu monetarisieren.“

Die EZB arbeitet wie mehrere andere Zentralbanken in verschiedenen Teilen der Welt an der Entwicklung und Ausgabe ihrer digitalen Zentralbankwährungen (CBDC). Die Notwendigkeit, die digitalen Versionen von Fiat-Währungen durch die Zentralbanken zu entwickeln, entstand aufgrund der zunehmenden Popularität von Stablecoins und der potenziellen Bedrohung durch Facebooks bevorstehende Einführung von Libra Stablecoin.

Die Zentralbanken wollen die Finanzkontrolle nicht an große Tech-Unternehmen wie Facebook abgeben. Daher die Notwendigkeit, CBDCs zu entwickeln und auszustellen. Die EZB unter der Leitung von Christine Lagarde untersucht aktiv die verschiedenen Möglichkeiten, wie sie den digitalen Euro einsetzen kann.

Panetta erzählte dem Financial Times dass Stablecoins wie Libra „Instable Coins“ heißen sollten. Die EZB hat mehrfach darauf hingewiesen, dass Zentralbanken auf CBDCs achten müssen. Laut EZB riskieren Zentralbanken, die dies nicht tun, ihre Finanzsysteme zu entlarven und die Kontrolle in Zukunft an ausländische Technologiegiganten zu übergeben.

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Einige Länder, wie beispielsweise China, haben bei ihrer CBDC-Entwicklung enorme Fortschritte gemacht. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt testet bereits den digitalen Yuan, um zu sehen, wie er sich in der realen Welt schlägt.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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