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Die USDR-Liquiditätskrise kostet einen Händler 131.350 Stablecoins

  • USDR litt unter einer Liquiditätskrise, die seine illiquiden Vermögenswerte offenlegte.
  • Ein Händler hat während der Krise alles verloren, als er USDR gegen USDC getauscht hat.
  • Ein MEV-Bot profitierte von der Arbitrage-Möglichkeit in Höhe von 107.002 US-Dollar.

Der Real USD (USDR) Stablecoin befand sich kürzlich im Auge eines Sturms und enthüllte die Fallstricke des DeFi-Bereichs.

Eine Liquiditätskrise am 11. Oktober führte dazu, dass ein Händler 131.350 USDR gegen 0 USDC tauschte, was zu einem vollständigen Verlust führte. Folgendes ist passiert:

Die USDR-Liquiditätskrise

USDR, ein durch Immobilien gedeckter US-Dollar-Stablecoin, war mit einer Liquiditätskrise konfrontiert, als Benutzer über 10 Millionen Stablecoins zur Rücknahme anforderten.

Obwohl es als 100 % gedeckt beworben wurde, kam eine schockierende Entdeckung: Weniger als 15 % seines Vermögens in Höhe von 45 Millionen US-Dollar waren durch liquide TNGBL-Tokens gedeckt, wobei der Großteil auf illiquide tokenisierte Immobilienvermögenswerte angewiesen war.

Die Illiquidität dieser Immobilienvermögenswerte ist auf ihre Tokenisierung gemäß dem ERC-721-Standard zurückzuführen. Dieser einzigartige Standard machte es nahezu unmöglich, diese Vermögenswerte aufzuteilen, was zu einem Liquiditätsproblem für Anlegerrücknahmen führte. Darüber hinaus konnten die zugrunde liegenden Immobilien nicht schnell verkauft werden, um Auszahlungsanfragen nachzukommen. Infolgedessen war das USDR-Finanzministerium nicht in der Lage, diese Rücknahmen einzulösen, was zu einer Vertrauenskrise bei den Anlegern führte.

Der kostspielige DEX-Swap

Während der USDR-Liquiditätskrise versuchte ein Händler, seine USDR-Bestände abzuheben, indem er über die dezentrale Börse (DEX) OpenOcean einen Swap auf der BNB-Kette ausführte. Der Haken war die starke Aufhebung der Bindung des USDR, der aufgrund der Liquiditätskrise um fast 50 % seines Nennwerts eingebrochen war.

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In einer katastrophalen Wendung der Ereignisse erhielt der Händler insgesamt 0 USDC als Gegenleistung für seine 131.350 USDR. Dies bedeutete einen völligen und verheerenden Verlust ihrer ursprünglichen Investition. In der volatilen Welt von DeFi, in der die Slippage-Raten bei DEXs in Zeiten geringer Liquidität bis zu 100 % erreichen können, erinnern solche Vorfälle deutlich an die damit verbundenen Risiken.

Die Geschichte nahm eine interessante Wendung, als ein Bot mit maximal extrahierbarem Wert (MEV) eingriff, um eine Arbitrage-Gelegenheit zu nutzen. Dieser automatisierte Handelsalgorithmus erkannte die erheblichen Preisunterschiede und profitierte beträchtlich, indem er durch einen gut getimten Arbitrage-Handel einen unglaublichen Gewinn von 107.002 US-Dollar erzielte.


Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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