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Die südkoreanische Bank bietet Unternehmen Kryptokonten an

  • Die Shinhan Bank hat als erste Bank in Südkorea Geschichte geschrieben, die Echtnamen-Cash-to-Crypto-Handelskonten für Institutionen anbietet.
  • Die Bank wird den Umzug in Partnerschaft mit Korbit, einer lizenzierten Börse des Landes, durchführen.

Die Shinhan Bank of South Korea ist das allererste lokale Finanzinstitut, das kryptowährungsbezogene Konten ausstellt. Es ist auch das erste Unternehmen, das nach der Umsetzung des Gesetzes über die Meldung und Verwendung bestimmter Finanztransaktionsinformationen ein solches Vorhaben unternimmt. Letzteres ist ein Gesetz, das die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CTF) auf Anbieter von Diensten für virtuelle Vermögenswerte ausweitete.

Anfang des Monats verfolgte die Korea Federation of Banks (KFB) einen ähnlichen Schritt. Die Organisation beantragte bei der neuen Verwaltung die Genehmigung zur Bereitstellung von Kryptodiensten, einschließlich Kryptohandel, E-Wallets und Verwahrungsdiensten. All dies waren Bestrebungen, denen sich die ehemalige Regierung entschieden widersetzte. Diese Regierung erklärte sogar, dass Mitglieder der Generation Z und Millennials in einer Schuldenkrise stecken, weil sie mit Kryptowährungen handeln. Unternehmen mussten während des früheren Regimes indirekte Wege finden, um in digitale Vermögenswerte zu investieren.

Jetzt, da Südkorea den Krypto-Befürworter Yoon Suk Yeol zu seinem Präsidenten ernannt hat, dürfte die Pro-Krypto-Politik fließen.

Die südkoreanische Bank bietet Institutionen Krypto-Handelskonten an

Shinhan-Bank wird das Projekt in Partnerschaft mit der Krypto-Austauschplattform Korbit durchführen. Nur lizenzierte und mit Banken verbundene Börsen dürfen in Südkorea Cash-to-Crypto-Dienste anbieten, Korbit ist eine davon.

Unternehmen, deren Firmenkonten bei der Bank registriert sind, können nun Gelder auf die von ihr bereitgestellten Krypto-Handelskonten überweisen. Andere Organisationen können somit Geldbewegungen nachverfolgen und der Geldwäsche effektiv entgegenwirken. Die von Shinhan unterstützten Mitglieder der Korea Digital Asset Custody (KDAC) sind einige der Kontoinhaber, die versuchsweise Kryptokonten erhalten. KDAC wird auch Krypto-Verwahrungsdienste für Institutionen anbieten und damit die Geldwäsche-Bedenken der Bank zerstreuen.

Krypto kommt zu Institutionen

Bemerkenswert ist, dass der Schritt der Bank traditionelle Institutionen in Südkorea ermutigt, sich offen an Kryptowährungen zu wagen. Die Korea Blockchain Industry Association begrüßte den Schritt und sagte, südkoreanische Unternehmen müssten den globalen Trends bei virtuellen Vermögenswerten folgen. Eine Quelle aus der Branche widersprach jedoch der Aktion und sagte, das Finanztransaktionsinformationsgesetz verbiete dies.

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Dennoch dürften andere Kryptowährungsbörsen in Südkorea Korbit imitieren, darunter UPbit und Bithumb. Bereits jetzt arbeiten die beiden an gemeinsamen Projekten mit der K Bank bzw. der NH Bank. Andere Banken im Land fungieren als Finanzdienstleistungspartner von Krypto-Börsen oder Investoren von Depotdienstleistungen. Laut Yahoo Finance hat Südkorea 4.426 Unternehmensinvestoren, die an Krypto-zu-Krypto-Börsen handeln. Nach Angaben der Financial Services Commission haben diese Investoren ihre digitalen Vermögenswerte im Ausland oder über Peer-to-Peer (P2P)-Handelsplattformen erworben.

Abgesehen davon reagiert Südkorea recht positiv auf das Metaverse, nachdem es 187 Millionen Dollar in ein nationales Projekt investiert hat.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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