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Die Ex-FTX-Manager Nishad und Gary werden im Oktober und November verurteilt

  • Nishad Singh und Gary Wang werden am 30. Oktober und 20. November wegen FTX-Betrugs verurteilt.
  • Ihre Kooperation im Verfahren gegen Sam Bankman-Fried kann zu einer Strafminderung führen.
  • Ryan Salame erhielt 90 Monate wegen mangelnder Kooperation, Bankman-Fried 25 Jahre.

Die ehemaligen FTX-Führungskräfte Nishad Singh und Gary Wang, Schlüsselfiguren beim dramatischen Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX, sollen noch in diesem Jahr verurteilt werden.

US-Bezirksrichter Lewis Kaplan hat die Urteilsverkündung für Singh auf den 30. Oktober und für Wang auf den 20. November angesetzt.

Beide spielten eine entscheidende Rolle bei den Ereignissen vor und nach dem Untergang von FTX, einem der spektakulärsten Pleiten in der Kryptowährungsbranche.

Der Fall von FTX

FTX, einst eine führende Kryptowährungsbörse, brach im Jahr 2022 inmitten von Vorwürfen massiven Betrugs und finanziellen Fehlverhaltens zusammen.

Nishad Singh, der ehemalige technische Leiter, und Gary Wang, Mitbegründer von FTX, waren maßgeblich am Betrieb des Unternehmens beteiligt. Ihre Handlungen sowie die anderer Führungskräfte trugen zu erheblichen finanziellen Verlusten für Benutzer und Investoren bei.

Singh und Wang bekannten sich in mehreren Anklagepunkten schuldig, darunter Betrug und Geldwäsche. Singhs Schuldbekenntnis wurde im Februar 2023 abgegeben. Sie kooperierten umfassend mit den US-Behörden, was Einfluss auf ihr Strafmaß haben könnte.

Während des Strafprozesses gegen den ehemaligen FTX-CEO Sam Bankman-Fried (SBF) waren ihre Aussagen von entscheidender Bedeutung.

Die Enthüllungen von Singh und Wang über die internen Abläufe bei FTX und Alameda Research lieferten wertvolle Einblicke in das Ausmaß des mutmaßlichen Betrugs.

Singh sagte aus, dass Bankman-Fried die alleinige Kontrolle über die Gelder von Alameda hatte, und betonte sein wachsendes Misstrauen gegenüber dem ehemaligen CEO.

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Wangs Aussage beleuchtete, wie die Börse mithilfe versteckter Codes den Wert ihres Versicherungsfonds falsch darstellte, sodass dieser die Verluste der Benutzer nicht abdeckte.

Die Kooperation von Singh und Wang hat zu Spekulationen geführt, dass ihnen eine geringere Strafe zugesprochen werden könnte.

Die Aussagen von Singh und Wang trugen zur Verurteilung der SBF bei

Die Aussagen von Singh und Wang sowie die von Caroline Ellison, der ehemaligen CEO von Alameda Research, trugen maßgeblich zur Verurteilung von Sam Bankman-Fried bei.

Richter Kaplan verurteilte Bankman-Fried zu 25 Jahren Gefängnis, eine der bislang härtesten Strafen in der Kryptowährungsbranche.

Die detaillierten Berichte von Singh und Wang zeichneten ein Bild von systematischem Betrug und eklatantem Missmanagement bei FTX, was zum Sturz von Bankman-Fried führte.

Auch Ryan Salame, der ehemalige Co-CEO von FTX Digital Markets, musste mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Anders als Singh und Wang kooperierte Salame nicht mit den Behörden, was zu einer 90-monatigen Gefängnisstrafe führte. Seine mangelnde Kooperation und die anschließende Verurteilung unterstreichen den potenziellen Nutzen einer Unterstützung der Ermittlungen, den Singh und Wang möglicherweise erfahren werden.

Während Singh und Wang auf ihre Urteilsverkündung warten, bleibt die Kryptowährungs-Community wachsam. Ihre Kooperation und die Ergebnisse ihrer Fälle könnten bedeutende Präzedenzfälle dafür schaffen, wie in komplexen Fällen von Finanzbetrug Recht gesprochen wird.

Unterdessen sitzt Sam Bankman-Fried weiterhin im Metropolitan Detention Center in Brooklyn, wo sein Anwaltsteam die Berufung gegen seine Verurteilung vorbereitet.

In der Zwischenzeit geht die FTX-Saga weiter. Konkursverfahren und Sammelklagen sind noch im Gange, da die betroffenen Parteien Gerechtigkeit und Wiedergutmachung fordern.

Quelle: Coinlist.me

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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