Der „Euthanasie“-Fall von Hans Rolf Selbach wirft auch 80 Jahre nach den tragischen Ereignissen immer noch einen langen Schatten. Petra Ebbinghaus, Ratsfrau aus Radevormwald, erfuhr erst vor gut zehn Jahren von der Verbindung zu ihrem ermordeten Onkel. Die Enthüllung dieser schmerzhaften Familienhistorie offenbarte sich erst durch intensive Recherchen, da ihre Großeltern nie über diese düstere Vergangenheit sprachen.
Die Geschichte von Hans Rolf Selbach ist ein trauriges Beispiel für die dunklen Kapitel der „Euthanasie“-Praxis während des Zweiten Weltkriegs. Für Petra Ebbinghaus wurde dieser Fall zu einem emotionalen Wendepunkt, der sie tief berührte. Trotz der langen Zeitspanne seit den Ereignissen hat sich die Bedeutung dieser Geschichte für die Familie Selbach nicht vermindert.
Mit dem Gedenken an den „Euthanasie“-Fall vor 80 Jahren wird nicht nur die Erinnerung an die Opfer bewahrt, sondern auch die Notwendigkeit betont, solche grausamen Handlungen zu verurteilen und sich aktiv für eine menschenwürdige Zukunft einzusetzen. Die Enthüllung der Familientragödie von Hans Rolf Selbach zeigt, wie wichtig es ist, die Vergangenheit aufzuarbeiten und aus den Fehlern von damals zu lernen.
Petra Ebbinghaus hat durch ihre Forschungen und die Offenlegung der Geschichte ihres Onkels dazu beigetragen, das Bewusstsein für die schrecklichen Auswirkungen der „Euthanasie“-Praxis zu schärfen. Ihr persönliches Engagement zeigt, dass die Erinnerung an diese dunklen Kapitel der Geschichte unerlässlich ist, um eine Zukunft zu gestalten, in der solche Verbrechen nie wieder geschehen können.