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Deutschlands Schienenchaos könnte von Russland verursacht worden sein, sagt MP

Deutschland prüft, ob eine „staatlich angeordnete Sabotage“ an diesem Wochenende ein Chaos auf seinem Schienennetz verursacht haben könnte, da ein Abgeordneter Russland die Schuld gab.

Am Samstag wurden an zwei Stellen Kommunikationskabel durchtrennt, was dazu führte, dass der Schienenverkehr im Norden für drei Stunden unterbrochen wurde und Tausende von Fahrgästen gestört wurden.

Anton Hofreiter, Abgeordneter der Grünen und Vorsitzender des Europaausschusses des Deutschen Bundestages, sagte, der Kreml habe wegen der deutschen Unterstützung für die Ukraine möglicherweise eine „Warnung“ herausgegeben.

„Dafür muss man das Funksystem der Bahn sehr genau kennen. Die Frage ist, ob wir es mit Sabotage durch ausländische Mächte zu tun haben“, sagte Hofreiter der Funke-Zeitungsgruppe.

Er sagte: „Da die Nord Stream [gas pipeline] Leaks „deuteten auf den Kreml“, „wir können nicht ausschließen, dass auch Russland hinter dem Angriff auf die Bahn stecken könnte“.

Deutschlands meistverkaufte Tageszeitung Bild zitiert ein internes Dokument des Bundeskriminalamts (BKA) und sagt in einer frühen Analyse des Vorfalls, dass ein Akt „staatlich angeordneter Sabotage“ denkbar sei.

Die Deutsche Bahn machte „Sabotage“ für die Reiseunterbrechung verantwortlich, Verkehrsminister Volker Wissing sprach von „einem gezielten und vorsätzlichen Vorgehen“.

Das Dokument wies auf die „weit voneinander entfernten Tatorte“ hin, an denen die Kabel durchtrennt wurden, im westrhein-westfälischen Herne und im rund 535 Kilometer entfernten Berlin im Osten.

Das BKA stellte außerdem fest, dass sich der Vorfall kurz nach den Unterwasserexplosionen auf den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 zwischen Deutschland und Russland im vergangenen Monat ereignet hatte. Die Pipeline-Sabotage führte zu weiteren Spannungen zwischen Russland und dem Westen, aber Moskau bestritt jede Beteiligung.

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Die Polizei sagte, die Untersuchung des Vorfalls vom Samstag sei noch offen, und habe öffentlich keine Verdächtigen genannt. Laut lokalen Medien prüfen die Behörden auch, ob Linksextremisten schuld sein könnten.

Angesichts der zunehmenden Besorgnis über die zunehmende Anfälligkeit der kritischen Infrastruktur in Deutschland forderte Herr Hofreiter, dass in den kommenden Jahren 20 Mrd. EUR (17 Mrd. GBP) investiert werden, um die Sicherheit, einschließlich der Cybersicherheit, zu erhöhen.

Generalmajor Carsten Breuer, ein hochrangiger deutscher Militärbeamter, warnte vor weiteren Angriffen und sagte gegenüber Bild: „Jedes Kraftwerk, jede Energietransportleitung ist ein potenzielles Ziel.“

Auch Deutschlands konservative Oppositionspartei CDU forderte eine strengere Überwachung wichtiger Infrastrukturen. „Wir müssen die Sicherheitsarchitektur Deutschlands und der EU überdenken“, sagte CDU-Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei der Mediengruppe RND. „Das moderne Zeitalter der hybriden Kriegsführung erfordert, dass wir uns anpassen.“

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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