
BERLIN (AP) – Die Bundesregierung hat am Mittwoch ihre Pläne für neue Coronavirus-Maßnahmen für den kommenden Herbst und Winter vorgestellt, da sie erwartet, dass die Virusfälle in der kälteren Jahreszeit wieder zunehmen werden.
Das Tragen von Masken in Flugzeugen und bei Fernreisen mit Bahn und Bus gilt von Oktober bis Anfang April in ganz Deutschland als Pflicht. Für Krankenhäuser, Pflegeheime und ähnliche Einrichtungen mit gefährdeten Personen gilt die Maskenpflicht und die Vorlage eines negativen Corona-Tests.
Viele weitere Regeln werden von den 16 Bundesstaaten des Landes individuell umgesetzt, je nachdem, wie stark sich das Virus in ihren Regionen ausbreitet. Dies könnte das Tragen von Masken im öffentlichen Nahverkehr, in Schulen für Schüler ab der fünften Klasse und bei öffentlichen Indoor-Veranstaltungen umfassen.
Einige Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Justizvollzugsanstalten oder Asylbewerberunterkünfte könnten bei steigenden Viruszahlen auch wieder regelmäßige Tests durchführen, sagten die deutschen Gesundheits- und Justizminister in einer gemeinsamen Erklärung.
„Deutschland sollte besser als in den Vorjahren auf den nächsten Corona-Winter vorbereitet sein“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach und fügte hinzu, dass auch im Herbst eine Impfkampagne mit neuen Impfstoffen starten werde.
Justizminister Marco Buschmann fügte hinzu, dass besondere Anstrengungen unternommen werden, um die Schulen offen zu halten.
„Kinder haben ein Recht auf Schulbildung und einen möglichst unbeschwerten Schulalltag. Schulschließungen dürfen daher nicht zugelassen werden“, sagte Buschmann und fügte hinzu, dass Bundesländer „nur dann eine Maskenpflicht an Schulen verhängen können, wenn dies erforderlich ist, um den Präsenzunterricht weiter erbringen zu können“.
Die neuen Vorschriften müssen noch dem Kabinett und dem Parlament vorgelegt werden, werden aber voraussichtlich verabschiedet.
Quelle: APNews