Deutschland

Deutsches Gericht verhandelt immer wieder Bauernklimaklage gegen VW

BERLIN (AP) – Umweltschützer forderten am Freitag einen kleinen juristischen Sieg, nachdem ein Gericht in Deutschland angekündigt hatte, einen Fall eines örtlichen Landwirts weiter zu verhandeln, der den Autohersteller Volkswagen zwingen wollte, den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einzustellen.

Ulf Allhoff-Cramer sagt, dass trockener Boden und stärkere Regenfälle aufgrund des Klimawandels seinen Feldern, Rindern und Wirtschaftswäldern schaden.

Er argumentiert, dass Volkswagen daran mitverantwortlich sei, da die Massenproduktion von Fahrzeugen, die mit Benzin betrieben werden, erheblich zu den Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre beitrage.

Während einer ersten Anhörung im Mai schien ein Landgericht in der westdeutschen Stadt Detmold diese Behauptungen in Zweifel zu ziehen, wobei die Richter den Kläger und seine Anwälte aufforderten, weitere Einzelheiten zur Untermauerung ihrer rechtlichen Argumente vorzulegen.

Am Freitag bat das Gericht erneut um weitere Einzelheiten und setzte eine neue Anhörung für den 3. Februar an.

Die Umweltgruppe Greenpeace, die den Fall unterstützt, sagte, es sei das erste Mal, dass ein Gericht prüft, ob ein Autohersteller gezwungen werden kann, seine Geschäftspraktiken zu ändern, um klimabedingte Schäden an der Gesundheit und dem Eigentum eines Klägers zu verhindern.

Der Konzern warf VW vor, sich auf die Argumente von Klimaskeptikern zu berufen, um die bisherige Frist zur Beendigung des Verkaufs von Verbrennerfahrzeugen ab 2040 nicht vorzuziehen.

Der Autohersteller hat der Behauptung des 62-jährigen Landwirts widersprochen, dass sie direkt mit etwaigen klimabedingten Schäden in Verbindung gebracht werden kann, die er erlitten hat. VW weist auch auf seine Pläne hin, die Produktion in den kommenden Jahren auf Elektrofahrzeuge umzustellen.

Quelle: APNews

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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