Innenministerium

Deutscher Präventionstag 2023 in Mannheim

Der weltgrößte Fachkongress rund um das Thema Prävention findet nächstes Jahr in Mannheim statt. Interessierte, die dort ein Präventionsprojekt vorstellen möchten, können sich noch bis einschließlich Freitag, 7. November 2022, bewerben.

„Baden-Württemberg ist seit Jahren eines der sichersten Länder. Das ist mit ein Verdienst unserer Sicherheitsbehörden, die tagtäglich und unermüdlich für unsere Sicherheit arbeiten. Darauf ausruhen dürfen wir uns freilich nicht. In den vergangenen Jahren ist das Kriminalitätsgeschehen immer komplexer geworden. Die zunehmende Digitalisierung, aber auch die Auswirkungen internationaler Krisen bergen Herausforderungen und führen zum Entstehen von neuen Kriminalitätsphänomenen, für die unsere Sicherheitsbehörden immer wieder neue Lösungsansätze entwickeln müssen. Der Schlüssel liegt dabei in der Vernetzung vieler Partner. Dabei ist der Deutsche Präventionstag schon seit Jahren ein starker Impulsgeber. Ich freue mich daher sehr, dass wir als Land Baden-Württemberg gemeinsam mit der Stadt Mannheim im nächsten Jahr Gastgeber für den weltweit größten Fachkongress für Kriminalprävention sein dürfen“, kündigte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl den 28. Deutschen Präventionstag 2023 an.

Im kommenden Jahr findet der 28. DPT am 12. und 13. Juni mit dem Schwerpunktthema „Krisen und Prävention“ in Mannheim statt. Interessierte, die ein Präventionsprojekt vorstellen möchten, können sich noch bis einschließlich Freitag, 7. November 2022, bewerben. Weitere Infos gibt es unter www.praeventionstag.de/28

‚Krisen und Prävention‘ als Kongressthema

Über aktuelle Entwicklungen in der Präventionsarbeit verschaffte sich Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent der Stadt Mannheim, Christian Specht, beim diesjährigen Deutschen Präventionstag (DPT) in Hannover einen Überblick. Gleichzeitig stellte der Besuch des Kongresses auch die Staffelstabübergabe an die Stadt Mannheim dar: „Präventionsarbeit ist in Mannheim bereits seit Jahren ein elementarer Baustein der kommunalen Sicherheitspolitik. Unter anderem über unsere wiederholten Sicherheitsbefragungen, die ‚Runden Tische Sicherheit‘ oder den Verein ‚Sicherheit in Mannheim‘ (SiMA) treten wir mit Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig in den Dialog, um zu erfahren, wie Sicherheit in unserer Stadt subjektiv empfunden wird und – als präventiven Ansatz – um das subjektive Sicherheitsempfinden weiter zu stärken und kriminellen Taten gezielt vorzubeugen. Das Kongressthema des Deutschen Präventionstags in Mannheim, ‚Krisen und Prävention‘, ist nun leider aktueller denn je. Wir erleben seit der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und der jetzigen Energiekrise außergewöhnliche Zeiten, die auch bei der Bevölkerung nicht nur Sorgen, sondern auch Verunsicherung hervorrufen. Welch wichtigen Beitrag die Präventionsarbeit gerade in solchen Krisenzeiten leisten kann und leistet, wollen wir mit den Kongressteilnehmern besprechen, ebenso wie den Einfluss von Krisen auf die Präventionsarbeit“, konstatierte Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht.

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Der Krisenbegriff ist beim Deutschen Präventionstag 2023 in Mannheim bewusst weit gefächert. So können beispielsweise krisenhafte Entwicklungen wie Pandemie, Krieg, Migration, Klimawandel oder Versorgungsinstabilität unter dem Aspekt sowohl der individuellen als auch der gesellschaftlichen Resilienz beleuchtet werden. Eine Fachausstellung begleitet die Vorträge und Austauschplattformen. Neben dem Schwerpunktthema greift der Kongress auch alle weiteren Felder aus dem Bereich der Gewalt- und Kriminalprävention sowie angrenzender Gebiete wie bspw. Sucht-, Verkehrs- und Gesundheitsprävention auf.

Mehrwert für die Präventionsarbeit

Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz erklärte: „Die polizeiliche Präventionsarbeit wird hierzulande bereits seit Jahren mit viel Herzblut erfolgreich betrieben. Doch die sich abzeichnenden Entwicklungen in der Kriminalitäts- und Sicherheitslage lassen keine Zeit, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Daher sind wir – insbesondere nach den pandemiebedingten Einschränkungen – sehr dankbar für die Möglichkeit des persönlichen Austauschs auf Fachebene und den Blick über den Tellerrand. Ich bin sicher, dass wir in Mannheim einen deutlichen Mehrwert für unsere Präventionsarbeit im Land generieren und eigene Akzente setzen können. Immer häufiger beeinflussen globale Ereignisse die Kriminalität bei uns. Man kann daher sagen: Nie war Prävention wichtiger.“  

Der 28. Deutsche Präventionstag 2023 ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Mannheim mit dem Land Baden-Württemberg und der Deutschen Präventionstag gGmbH.

Hintergrund: Der Deutsche Präventionstag

Der Deutsche Präventionstag ist der weltweit größte Fachkongress für Kriminalprävention und angrenzende Gebiete. Zielgruppe sind alle Aktiven und Verantwortlichen der Prävention, insbesondere aus den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Kirche, Vereine, Präventionsgremien, Städte und Gemeinden, Polizei, Politik, Medien, Wissenschaft, Gesundheitswesen sowie Justiz. Er findet seit 1995 jährlich statt.

 

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Deutscher Präventionstag 2023, Kongress Hannover

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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