Deutschland

Deutsche Staatsanwälte kündigen an, dass sie Objekte untersuchen werden, die bei McCanns Durchsuchung in Portugal gefunden wurden

BERLIN (AP) – Deutsche Staatsanwälte gaben am Donnerstag bekannt, dass sie Objekte, die letzte Woche bei einer Durchsuchung in Portugal gefunden wurden, auf Hinweise auf das Verschwinden von Madeleine McCann untersuchen werden, können aber noch nicht sagen, ob sie mit dem verschwundenen britischen Mädchen in Verbindung stehen in 2007.

Die Ermittler verbrachten letzte Woche drei Tage damit, einen Damm rund 50 Kilometer (30 Meilen) vom Ferienort Praia da Luz im Süden Portugals zu durchsuchen, wo das dreijährige Mädchen zuletzt vor 16 Jahren gesehen wurde. Die Durchsuchung wurde von der Staatsanwaltschaft Braunschweig initiiert, die im Zusammenhang mit ihrem Verschwinden gegen einen Deutschen ermittelt.

In einer kurzen Erklärung am Donnerstag sagten die Staatsanwälte, dass „einige Objekte sichergestellt wurden“, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

„Diese werden in den kommenden Tagen und Wochen ausgewertet“, fügten sie hinzu. „Ob einzelne Objekte tatsächlich einen Zusammenhang mit dem Fall Madeleine McCann haben, lässt sich noch nicht sagen.“

Sie dankten der portugiesischen und britischen Polizei für ihre Zusammenarbeit und fügten hinzu, dass sie davon ausgehen, dass die Ermittlungen gegen den 46-jährigen Verdächtigen in dem Fall noch lange andauern werden.

Mitte 2020 sagten deutsche Beamte, der deutsche Staatsbürger, den die Medien als Christian Brückner identifizierten, sei ein Verdächtiger in dem Fall. Brueckner hat jegliche Beteiligung bestritten.

Brückner verbüßt ​​derzeit in Deutschland eine siebenjährige Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau in Portugal im Jahr 2005.

Gegen ihn wird wegen Mordverdachts im Fall McCann ermittelt, es wurde jedoch keine Anklage gegen ihn erhoben. Er verbrachte viele Jahre in Portugal, unter anderem in Praia da Luz, etwa zur Zeit von Madeleines Verschwinden.

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Der Fall Madeleine McCann erregte mehrere Jahre lang weltweites Interesse, mit Berichten über Sichtungen von Madeleine McCann, die sich bis nach Australien erstreckten, sowie einer Reihe von Büchern und Fernsehdokumentationen über den Fall.

Britische, portugiesische und deutsche Ermittler rekonstruieren immer noch, was in der Nacht passierte, als das Kleinkind am 3. Mai 2007 in dem südportugiesischen Ferienort aus ihrem Bett verschwand. Sie befand sich im selben Zimmer wie ihr Bruder und ihre zweijährige Schwester Zwillinge – während ihre Eltern mit Freunden in einem nahegelegenen Restaurant zu Abend aßen.

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Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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