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Deutsche leben ab dem 2. Mai auf Kosten der Erde: Drei Erden nötig, um aktuellen Lebensstil zu unterstützen

Die alarmierende Realität: Wie der Erdüberlastungstag früher denn je erreicht wurde

Die natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr sind bereits aufgebraucht, wenn alle Menschen so leben würden wie in Deutschland. Der Erdüberlastungstag in Deutschland fällt in diesem Jahr auf den 2. Mai, was bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt auf Kosten anderer gelebt wird. Dies schließt Schulden bei Menschen im globalen Süden und bei zukünftigen Generationen ein, die mit den Auswirkungen der übermäßigen Nutzung konfrontiert sind.

Ein wesentlicher Faktor für den Verbrauch natürlicher Ressourcen ist der hohe Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten. Insbesondere 56 Prozent des in Deutschland produzierten Getreides dient als Tierfutter, was zur Abholzung von Tropenwäldern durch den Import von Futtermitteln beiträgt. Es liegt in der Verantwortung der Politik, für nachhaltigere Ernährungsangebote in Kantinen zu sorgen und Anreize für pflanzliche Nahrungsmittel zu schaffen. Zudem wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und das Konzept des geschlossenen Stoffkreislaufs durch langlebige Produkte und Recycling als effektive Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks hervorgehoben.

Der deutsche Erdüberlastungstag dient als Warnung für eine nachhaltigere Lebensweise. Obwohl sich der Zeitpunkt des deutschen Erdüberlastungstags tendenziell nach hinten verschiebt – im Vergleich zu 2017, als er bereits am 21. April lag – geschieht dies immer noch zu langsam. Laut Berechnungen des Global Footprint Network wären rein rechnerisch drei Erden erforderlich, wenn alle Menschen weltweit das gleiche Konsumverhalten wie die Deutschen an den Tag legen würden. Der Erdüberlastungstag wird für jedes Land einzeln und global berechnet und bezieht die Gesamtheit der natürlichen Ressourcen und ökologischen Kapazitäten der Erde mit ein. Letztes Jahr fiel der globale Erdüberlastungstag auf den 2. August.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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