In der Stadt Xanten in NRW steht zum zweiten Mal ein ganz besonderes Objekt zum Verkauf – ein originaler Atomschutzbunker. Dieser wurde bereits während des Beginns des Ukraine-Kriegs 2022 angeboten und wird nun im Frühling 2024 erneut zum Verkauf angeboten, diesmal zu deutlich günstigeren Konditionen. Anders als zuvor, wird der Verkauf nun nicht über „Kleinanzeigen“ abgewickelt, sondern ein Immobilienmakler wurde damit beauftragt.
Das Immobilienunternehmen Losch beschreibt das Angebot als „bombensicheres“ Investment. Der Bunker, der im Jahr 1967 errichtet wurde, diente ursprünglich als „Knotenpunkt im Fernmeldenetz“ der Bundeswehr. Mit einer Tiefe von zwölf Metern unter der Erde und einer Größe von 850 Quadratmetern, bietet der Bunker höchste Sicherheit und Schutz inmitten einer idyllischen Umgebung. Die vier Meter dicken Wände stammen aus der Zeit des Kalten Krieges und verleihen dem Bunker einen historischen Charme. Für einen Kaufpreis von 700.000 Euro stehen dem potenziellen Käufer 9.164 Quadratmeter zur Verfügung, im Vergleich zu den 1,6 Millionen Euro, die ursprünglich 2022 verlangt wurden.
Bereits 2022 versuchte ein Makler aus Mülheim an der Ruhr, den Bunker zu veräußern, jedoch ohne Erfolg. Obwohl zahlreiche Anfragen für verschiedene Nutzungszwecke, wie beispielsweise Filmdrehs, Paintball-Anlagen oder Lagerflächen, eingingen, konnte damals kein Käufer gefunden werden. Nun stellt sich die Frage, ob der Atomschutzbunker im Jahr 2024 einen neuen Besitzer finden wird.