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Bei einem Treffen mit Helmut Jonen, einem ehemaligen Banker bei UBS, der nun sein Einkommen aus Dividenden bezieht, wurde nach seinem besten Investment gefragt. Er beschrieb sein lukrativstes Investment als paradox, da es sich um SolarWorld handelte, ein Unternehmen, das letztendlich pleite ging. Trotz des Untergangs des Unternehmens konnte Jonen über einen Zeitraum von wenigen Jahren fast 13.000 Prozent Rendite erzielen.
SolarWorld war ein deutscher Hersteller von Solarzellen und photovoltaischen Lösungen, der als Pionier in der Solarbranche galt. Der Aktienkurs des Unternehmens erlebte in den Jahren nach 2005 einen steilen Anstieg, erreichte seinen Höhepunkt um 2008 und fiel danach kontinuierlich. Probleme wie finanzielle Schwierigkeiten führten letztendlich dazu, dass SolarWorld 2017 Insolvenz anmelden musste. Die starke globale Konkurrenz, insbesondere durch chinesische Solarunternehmen, beeinflusste den Markt und löste einen Preisverfall aus, der das Unternehmen in die Krise brachte.
Jonens Geschichte zeigt auf interessante Weise, wie ein Investment, das zwar mit großem Gewinn verbunden war, dennoch in einem Konkurs enden konnte. Trotz des Verlustes mit SolarWorld hat Jonen erfolgreich von Dividenden profitiert und zeigt damit, dass auch Rückschläge keine langfristigen finanziellen Auswirkungen haben müssen. Diese Erfahrung verdeutlicht die Risiken und Chancen, die mit Investitionen verbunden sind und unterstreicht die Bedeutung einer diversifizierten Anlagestrategie, um mögliche Verluste auszugleichen.