Die Pressemitteilung informiert über die Verleihung des Christine Lavant Preises 2024, der an die Schriftstellerin Ann Cotten verliehen wird. Die Preisverleihung findet am 6. Oktober 2024 im RadioKulturhaus in Wien statt. Der Preis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, würdigt literarische Schaffende, die ästhetische Ansprüche mit gesellschaftskritischen Elementen vereinen. Cotten, die in den USA geboren wurde und heute zwischen Wien, Berlin und Japan pendelt, hat ein vielseitiges Werk hervorgebracht, das Lyrik, Prosa und wissenschaftliche Texte umfasst.
Die Vergabe des Christine Lavant Preises hat in der literarischen Szene einen hohen Stellenwert, insbesondere in Österreich, und trägt dazu bei, die Erinnerung an die Kärntner Dichterin Christine Lavant lebendig zu halten. Cotten zeichnet sich durch ihre Originalität und Weitblick in der Literatur aus und hat bereits zahlreiche bedeutende literarische Auszeichnungen erhalten.
In Stuttgart und der umliegenden Region könnte die Veranstaltung besonders bemerkenswert sein, da literarische Vielfalt und kulturelle Veranstaltungen hier traditionell sehr geschätzt werden. Stuttgart hat eine lebendige Literaturszene, in der interkulturelle und multilinguale Ansätze wie die von Cotten großes Interesse finden könnten. Dieser Preis könnte Anregungen für lokale Schriftsteller und Literaturliebhaber bieten, sich mit sozialkritischen Themen und interdisziplinären Schreibansätzen auseinanderzusetzen.
Interessante historische Bezüge finden sich in der Tradition der Preisverleihungen im deutschsprachigen Raum, die oft zeitgenössische Themen mit dem Erbe bedeutender Autoren verbinden. Der Christine Lavant Preis, etabliert im Jahr 2016, setzt sich ein für die Förderung der poetischen und erzählerischen Sprache und schafft somit eine Plattform für die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen.
Hier eine Übersicht der bisherigen Preisträger, die das Ansehen und die Bedeutung des Preises unterstreichen:
Jahr | Preisträger |
---|---|
2016 | Kathrin Schmidt |
2017 | Bodo Hell |
2018 | Claus Merz |
2019 | Angela Krauß |
2020 | Judith Schalansky |
2021 | Maja Haderlap |
2022 | Alois Hotschnig |
2023 | Yevgeniy Breyger |
Die Preisverleihung im nächsten Jahr wird nicht nur die aktuelle literarische Landschaft würdigen, sondern auch einen Raum für kulturellen Austausch bieten, was gerade in einer Stadt wie Stuttgart von Bedeutung ist, die für ihre Vernetzung kultureller Aktivitäten bekannt ist. Ann Cottens interkultureller Hintergrund könnte zudem einen Anstoß für lokale Autoren geben, sich mit anderen kulturellen Perspektiven auseinanderzusetzen und neue literarische Formen zu erkunden.
Quelle: Internationale Christine Lavant Gesellschaft / ots