Wer vor Jahren bei unerlaubten Online-Sportwetten Geld verloren hat und das vor Gericht zurückfordert, muss noch länger auf eine höchstrichterliche Entscheidung warten. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 25. Juli 2024 ein entsprechendes Verfahren gegen den Online-Sportwetten-Anbieter Tipico ausgesetzt und zur Vorabentscheidung an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) weitergeleitet. Der BGH hat in einer Pressemitteilung jedoch klargestellt, dass Spieler aus Sicht des Gerichts Ansprüche auf Rückzahlung erlittener Verlust gegenüber Wettanbietern haben. Vom EuGH will der BGH klären lassen, ob die Dienstleistungsfreiheit von Wettanbietern beim Spielerschutz endet (Az.: I ZR 90/23). Obwohl mit einer Entscheidung spätestens in einem Jahr gerechnet werden muss, rät die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer betroffenen Spielern dazu, ihre Verluste zurückzufordern. Letztlich steht der BGH auf Seiten der Verbraucher. Dr. Stoll & Sauer bietet eine anwaltliche Beratung im kostenlosen Online-Check an.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein Verfahren gegen den Online-Sportwetten-Anbieter Tipico ausgesetzt und zur Vorabentscheidung an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) weitergeleitet. Die Entscheidung betrifft Spieler, die in der Vergangenheit durch unerlaubte Online-Sportwetten Geld verloren haben und dieses zurückfordern wollen. Der BGH hat in einer Pressemitteilung klargestellt, dass aus Sicht des Gerichts Spieler Ansprüche auf Rückzahlung erlittener Verluste gegenüber Wettanbietern haben. Die Frage, die der EuGH klären soll, ist, ob die Dienstleistungsfreiheit von Wettanbietern beim Spielerschutz endet. Eine Entscheidung wird innerhalb eines Jahres erwartet. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer empfiehlt betroffenen Spielern, ihre Verluste zurückzufordern und bietet eine kostenlose anwaltliche Beratung im Online-Check an.
Nach deutschen Gerichten haben Spieler Anspruch auf Rückzahlung erlittener Verluste bei unerlaubten Online-Sportwetten. In einem aktuellen Fall, der nun vor dem EuGH behandelt wird, verlor ein Mann zwischen 2013 und 2018 insgesamt 3718,26 Euro bei Tipico. Der Wettanbieter besaß in diesem Zeitraum keine deutsche Lizenz für Online-Sportwetten, sondern lediglich eine Konzession der maltesischen Glücksspielaufsichtsbehörde. Erst mit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags im Jahr 2021 änderte sich dies. Die Wettverträge zwischen dem Kläger und Tipico könnten daher als unwirksam betrachtet werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass es sich nicht nur bei Anbietern von Sportwetten, sondern auch bei Online-Casinos um illegale Angebote handeln kann. Bis zum 30. Juni 2021 war Online-Glücksspiel in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen verboten. Verbraucher haben Anspruch auf Rückerstattung ihrer Verluste, sofern sie nicht von der Illegalität des Online-Glücksspiels wussten und das Online-Casino keine gültige Lizenz hatte.
Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet betroffenen Spielern finanzielle Unterstützung bei der gerichtlichen Durchsetzung ihrer Ansprüche an. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Website der Kanzlei.
Es ist anzumerken, dass die meisten Online-Casinos auch aktuell noch ohne gültige Lizenz operieren, was für Verbraucher die Möglichkeit eröffnet, ihre Verluste zurückzufordern, sofern sie vorher nichts von der Illegalität des Casinos wussten. Die Betreiber müssen jedoch den Nachweis erbringen, dass die Spieler über die Illegalität informiert waren.
Fazit: Dr. Stoll & Sauer rät betroffenen Spielern, ihre Ansprüche gegen Online-Sportwetten- und Online-Casino-Anbieter geltend zu machen und ihre Verluste zurückzufordern. Die Chancen stehen gut, dass Spieler ihr Geld wiederbekommen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine gerichtliche Durchsetzung notwendig ist, da Anbieter in außergerichtlichen Verfahren oft nicht reagieren. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet finanzielle Unterstützung bei den Prozesskosten an.
Quelle: Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH / ots