Bürokratie im Übermaß und neue EU-Vorgaben zur Verpackungsverwertung standen im Mittelpunkt eines Austauschs zwischen dem CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei und führenden Unternehmern in Bräunlingen. Bei einem Treffen mit Steffen und Volker Würth, Geschäftsführern der Straub Verpackungen, wurde deutlich, dass die stetig wachsenden bürokratischen Auflagen für Unternehmen eine ernsthafte Belastung darstellen. „Das Maß an Anforderungen sei inzwischen völlig überzogen“, betonte Steffen Würth und wies darauf hin, dass sogar kleinere Unternehmen wie seines mittlerweile auf drei Mitarbeiter angewiesen sind, die sich ausschließlich mit Dokumentationspflichten beschäftigen müssen. Diese Entwicklung wird als nachteilig für die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Raum wahrgenommen, so [Südkurier](https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/schwarzwald-baar-kreis/kritik-an-ausufernder-buerokratie;art372502,12267043).
Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Wirkung der neuen EU-Pläne zur Eindämmung von Einwegverpackungen, die gleichzeitig mehr Nachhaltigkeit versprechen sollen. Steffen Würth äußerte sich kritisch über die Vorschläge, die vorsehen, dass Verpackungen mehrfach verwendet werden müssen. „Wir können bereits heute umweltfreundliche Behälter aus Pappe herstellen, die recycelbar sind. Diese Überlegungen der EU vernachlässigen die tatsächliche Wiederverwendbarkeit der Materialien“, erklärte er. Thorsten Frei unterstützte diese Sichtweise und hob hervor, dass die neuen Vorgaben für Verpackungen wenig praktikabel seien, da unterschiedliche Kisten für verschiedene Inhalte nötig wären, was die Logistik komplizierter macht. Laut [thorsten-frei.de](https://thorsten-frei.de/im-gespraech-mit-mittelstaendlern-in-braeunlingen/) belief es sich zudem um ein weiteres Beispiel dafür, wie politisches Handeln nicht immer mit den Bedürfnissen der Wirtschaft in Einklang steht.
Abschließend kündigte Thorsten Frei einen Besuch der neuen Baustelle von Straub Verpackungen an, wo große Investitionen in Höhe von 45 Millionen Euro getätigt werden, um die Produktionskapazitäten zu erweitern. Dies wurde als wichtiges Signal für die heimische Wirtschaft gewertet. Vertreter beider Unternehmen plädierten dafür, Deutschland als starke Volkswirtschaft in der EU zu positionieren und den Einfluss übermäßiger Bürokratie zu reduzieren.