Schwerer Frachtschiffbrand vor Ameland: Sorge vor Umweltkatastrophe wächst
Ameland, Niederlande – Ein Frachtschiff mit 3000 Autos an Bord steht in Flammen und hat eine Schlagseite vor der niederländischen Küste. Die Küstenwache bereitet sich auf verschiedene Szenarien vor, einschließlich des möglichen Untergangs des Schiffs. Die Sorge vor einer Umweltkatastrophe wächst.
Das Frachtschiff „Fremantle Highway“ befand sich auf dem Weg von Bremerhaven nach Ägypten, als das Feuer gegen Mitternacht etwa 27 Kilometer nördlich von Ameland ausbrach. Es wird vermutet, dass der Brand durch ein der 25 elektrischen Autos verursacht wurde. Das Feuer breitete sich schnell aus, sodass sieben Crewmitglieder über Bord springen mussten. Die Übrigen wurden mit Hubschraubern gerettet. Einer der Besatzungsmitglieder starb, mehrere wurden verletzt. Glücklicherweise schwebt laut der Küstenwache niemand in Lebensgefahr.
Rettungsschiffe versuchen weiterhin, den Brand zu löschen und gleichzeitig das Sinken des Frachters zu verhindern. Ein Schlepper konnte bereits ein Kabel an dem 18.500 Tonnen schweren Schiff befestigen, um zu verhindern, dass es abdriftet und eine wichtige Schifffahrtsroute nach Deutschland blockiert.
Umweltorganisationen befürchten große Umweltschäden, falls das brennende Schiff sinkt. Treibstoff und Ladung könnten ins Meer gelangen und das Wattenmeer und die Nordsee verschmutzen. Auch an der deutschen Nordseeküste wächst die Sorge vor einer möglichen Ölkatastrophe, falls das Schiff instabil wird und Schweröl ausläuft.
Ein Notfallschlepper aus Deutschland ist bereits im Einsatz, um bei der Bekämpfung des Großbrandes zu helfen. Weitere Informationen zur Lage auf dem Frachter sind bisher jedoch noch nicht bekannt. Die Behörden in Deutschland sollten sich laut der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste auf ein solches Szenario vorbereiten, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.