
Aus Sicht der Polizei verlief die Silvesternacht überwiegend friedlich. Die Polizei nahm im Laufe des Jahres an 26 Sitzungen teil.
„Es ist bereits der zweite Jahreswechsel, der von der Corona-Pandemie geprägt ist. Unsere Polizei tat, was wichtig und notwendig war: Neben den üblichen Einsatzmaßnahmen zum Jahreswechsel stand die Überwachung der Einhaltung der Corona-Vorschriften im Mittelpunkt. Und gleich am ersten Wochenende im neuen Jahr war unsere Polizei wieder aufgerufen, die Versammlungen, die überwiegend gegen die Corona-Maßnahmen waren, abzusichern. Mein herzlicher Dank gilt allen, die an so besonderen Tagen und Nächten wie zum Jahreswechsel ihre Arbeit verrichten und für die Sicherheit von uns allen sorgen. Ich wünsche Ihnen und uns allen ein gutes und vor allem gesundes und in diesem Sinne ein normaleres Jahr 2022! “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
2022 beginnt mit 26 Sitzungen
An den ersten beiden Tagen des neuen Jahres wurden insgesamt 26 Treffen mit rund 6.000 Teilnehmern von der Polizei begleitet. Der Polizei 646 Polizisten bundesweit.
Bei den Kontrollmaßnahmen zur Überwachung der Corona-Verordnung Am vergangenen Wochenende (31. Dezember 2021 bis 2. Januar 2022) wurden bundesweit rund 550 Verstöße festgestellt, darunter rund 240 Verstöße gegen die Maskenpflicht. Damit hat die Polizei seit Beginn der Pandemie rund 376.900 Verstöße festgestellt, mehr als 2,21 Millionen Menschen und rund 813.900 Fahrzeuge kontrolliert.
Demonstration in Reutlingen aufgelöst
Am Neujahrstag löste die Polizei in Reutlingen eine per Allgemeinverfügung untersagte Demonstration von rund 300 Teilnehmern auf, nachdem sie mehrfach versucht hatten, einen Aufzug zu bilden. Nach der Auflösung wurden gegen eine Vielzahl von Personen Entlassungen angeordnet. Dagegen verlief eine angemeldete Versammlung mit der größten Teilnehmerzahl mit rund 1.600 Teilnehmern in Überlingen/Bodensee nahezu reibungslos.
Verstöße gegen das Versammlungsgesetz in Ravensburg
Am gestrigen Sonntag (2. Januar 2022) versammelten sich entgegen der Allgemeinverfügung bis zu 350 Teilnehmer in der Ravensburger Innenstadt. Die Gruppe reagierte auf die Polizeiansprache mit lautem Pfiff und Missfallen und teilte sich dann in Kleingruppen auf. Dennoch konnten die Ermittlungsbehörden eine Person als Leiter des Treffens identifizieren und überprüfen. Mehrere Verstöße gegen die Versammlungsgesetz bestraft.
Silvesterfeiern 2022 meist friedlich
Wie im Vorjahr fanden die Silvesterfeiern aufgrund der Corona-Pandemie nur mit Einschränkungen statt. Neben den allgemeinen Beschränkungen der Corona-Verordnung des Landes haben einige Gemeinden weitere Allgemeinverfügungen erlassen, die das Abbrennen von Pyrotechnik sowie das Ausschank und Konsum alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum untersagten. Dementsprechend konzentrierte sich die Polizei auch auf die Überwachung der Verbote an Silvester. Im ganzen Land fanden intensive Kontrollen statt. In vielen Fällen veranlassten typische Alkoholstreitigkeiten das Eingreifen der Polizei, zudem gab es zahlreiche kleine Brände. Besonders gefordert war die Polizei in der Landeshauptstadt Stuttgart. Der Schlossplatz wurde wegen Überfüllung vor Mitternacht abgesperrt und eine größere Menschenansammlung aufgelöst. In der Innenstadt befanden sich mehrere Tausend Menschen, von denen einige besonders aggressiv waren, auch gegenüber der Polizei. Immer wieder wurden die Feuerwehrleute auf die Einsatzkräfte geworfen. Vier Polizisten wurden bei Widerstandsaktionen oder durch traumatische Verletzungen leicht verletzt. Ein 16-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen.
„Insgesamt war es natürlich ein friedlicher Jahreswechsel im Einklang mit der Pandemie. Die Polizei war präsent und hatte die Lage im Allgemeinen beruflich überall im Griff. Dafür danke ich unseren Polizisten – und wünsche ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern ein friedliches, gesundes und glückliches neues Jahr“, schloss Innenminister Thomas Strobl.
.
Inspiriert von Landesregierung BW