Diskussion über die Bauplanung des DB-Moderinisierungsprojekts
Inmitten der allgemeinen Modernisierung der Deutschen Bahn (DB) äußert die Baubranche Bedenken hinsichtlich der geplanten Zeitabläufe. Während die geplante Modernisierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim den Zeitplan folgt, gibt es Unsicherheiten bezüglich der übrigen 40 Strecken, die bis 2031 renoviert sein sollen, so Tim-Oliver Müller, Geschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), gegenüber der Zeitung „Welt am Sonntag“.
Müller betonte die Bedeutung realistischer Zeitpläne, um den Bauunternehmen Sicherheit bei der Kapazitätsplanung zu bieten. „Es ist nachvollziehbar, dass das gesamte Modernisierungsprojekt der DB ein wenig Zeit braucht“, erklärte Müller. Aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Politik und DB seien die Unternehmen jedoch derzeit nicht in der Lage, eine genaue Planung vorzunehmen. Müller äußerte Zweifel, dass alle 41 Korridorrenovierungen bis 2031 abgeschlossen werden können.
Berthold Huber, zuständig für die Infrastruktur bei der Deutschen Bahn AG, wies die Möglichkeit eines Scheiterns der Riedbahn-Modernisierung, die am Montag beginnt, zurück. „Es gibt ausreichend Finanzmittel, die Planung ist solide und die Baukapazitäten stehen zur Verfügung“, betonte Huber gegenüber der „Welt am Sonntag“.
Die geplante Sperrung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim für fünf Monate ab Montag hat zum Ziel, die Störungen um 80 Prozent zu reduzieren, so Huber. Trotz der Bedenken der Baubranche bezüglich der übrigen Modernisierungsprojekte schlägt Geschäftsführer Tim-Oliver Müller vor, den Zeitplan zu überarbeiten, um mehr Kapazitäten der beteiligten Unternehmen zu gewinnen. Huber bleibt optimistisch hinsichtlich des Erfolgs der Riedbahn-Modernisierung.
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– NAG