Im Rahmen der Sanierung und denkmalgerechten Instandsetzung der Beethovenhalle schreiten die Arbeiten im Konzertsaal gut voran. Die hölzerne Wandverkleidung wird in den kommenden Wochen wieder angebracht, während der Parkettleger bereits sein Werk begonnen hat. Vor der Verlegung des neuen Räuchereichenbodens wurde ein wichtiger Bestandteil für die Barrierefreiheit realisiert: Hörschleifen für Menschen mit Hörbehinderungen wurden im Boden des Großen Saals integriert.
Durch diese Induktionsschleifen wird ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das von Hörgeräten empfangen und in akustische Signale umgewandelt wird. Diese direkte Übertragung reduziert Nebengeräusche und ermöglicht es Personen mit eingeschränktem Hörvermögen, bei Veranstaltungen und Konzerten eine Klangverstärkung zu erleben. Die Integration von induktiven Hörschleifen entspricht den aktuellen Anforderungen an barrierefreies Bauen.
Um sicherzustellen, dass die dünnen kupferumwickelten Metallfäden während der Parkettarbeiten nicht beschädigt werden, wurden ihre Positionen mithilfe von Drohnenaufnahmen dokumentiert. Neben dem Großen Saal werden auch in den anderen Veranstaltungsräumen der Beethovenhalle, in denen neue Böden verlegt werden, Hörschleifen integriert. Die bauliche Fertigstellung der Beethovenhalle ist für Ende 2024 geplant, und am 16. Dezember 2025 soll sie an den Betreiber, die Bonn Conference Center Management GmbH (Bonn CC), übergeben werden.