Im Nordosten Baden-Württembergs setzt die Energiewende einen weiteren wichtigen Schritt in Bewegung. Am Freitag, dem festgelegten Baubeginn für einen neuen Abschnitt der Stromtrasse Suedlink, wird der Ministerpräsident Winfried Kretschmann anwesend sein. Dieser offizielle Startschuss fällt um 18.00 Uhr in Grünsfeld, einer Gemeinde im Main-Tauber-Kreis.
Die Genehmigung für diesen Streckenabschnitt wurde von der Bundesnetzagentur am 15. September erteilt. Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW teilte mit, dass nun Baurecht für zwei Streckenabschnitte besteht, was bedeutet, dass die gesamte Suedlink-Route in Baden-Württemberg genehmigt ist. Bemerkenswert ist, dass die Arbeiten an dem südlichen Abschnitt bereits seit dem vergangenen Jahr laufen.
Suedlink und seine Bedeutung
Die Suedlink-Trasse ist ein zentrales Projekt zur Übertragung von grünem Strom aus dem windreichen Norden in die energiehungrigen Regionen Süddeutschlands. Diese gleichstrombetriebene Leitung wird sich über insgesamt etwa 700 Kilometer erstrecken, von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis nach Leingarten im Landkreis Heilbronn. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Trasse ist für Ende 2028 geplant.
Der Bau dieser Leitung ist nicht nur ein technisches Unterfangen; er ist auch ein Teil der größeren Strategie, die Energiewende in Deutschland voranzutreiben. Durch die Verbindung der erneuerbaren Energiequellen im Norden mit den Verbrauchszentren im Süden soll Spitzenlasten begegnet und die Versorgungssicherheit erhöht werden.
TransnetBW informiert darüber, dass die Suedlink-Strecke eine von mehreren geplanten Stromautobahnen im Bundesgebiet darstellt, die gemeinsam dazu beitragen sollen, die Nutzung regenerativer Energien zu fördern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.antenne1.de.