Ein weiterer drastischer Vorfall erschüttert die Metzgerei Blessing & Kurz in Stuttgart-West. Am Donnerstagmorgen zerstörten Unbekannte die Schaufensterscheibe des Geschäfts und verbreiteten eine übelriechende Substanz, die als Buttersäure identifiziert wurde. Nach Angaben der Polizei stehen Tierschutzaktivisten unter Verdacht, zumal dies bereits die dritte Attacke auf die Metzgerei innerhalb eines Jahres ist. Ein Anwohner bemerkte den beißenden Geruch und alarmierte umgehend die Polizei, die nun nach Zeugen fahndet, um weitere Informationen zu sammeln.
Bereits in der Vergangenheit war die Metzgerei, die ein renommiertes Fleischgeschäft führt, mehrfach Ziel solcher Vandalismusakte. Im Mai und auch erst am Montag hinterließen Unbekannte nicht nur Graffiti mit Sprüchen wie „Fleisch ist Mord“, sondern setzten auch Buttersäure in den Verkaufsräumen ein. Laut Aussagen von Hans-Jürgen Kurz, dem Inhaber der Metzgerei, entstand erneut ein erheblicher Sachschaden, der sich auf mehrere tausend Euro beläuft. Um den Betrieb wieder aufnehmen zu können, muss die Metzgerei nun erneut für unbestimmte Zeit geschlossen bleiben. Die Polizei hat die Ermittlungen intensiviert und überprüft die Zusammenhänge der Angriffe, während die Tierschutzbewegungen im Fokus der Untersuchungen stehen, wie die SWR berichtete.
Die erschütternde Bilanz des Angriffs
Die Zahl der Übergriffe auf das Fleischgeschäft alarmiert die Anwohner und die Polizei gleichermaßen. Alleine in diesem Jahr hat die Metzgerei bereits mit massiven Schäden und der Zerstörung ihres Eigentums zu kämpfen. Der Wert der bisherigen Schäden wird auf insgesamt zwischen 20.000 und 30.000 Euro geschätzt, was die finanziellen Schwierigkeiten des Betriebs erheblich verstärkt. Bei dem neuerlichen Vorfall hat die Polizei die Ermittlungen in Richtung Tierschutzaktivisten ausgeweitet, die möglicherweise mit den Anschlägen in Verbindung stehen. Informationen und Hinweise aus der Bevölkerung sind dringend erforderlich, um den Tätern auf die Spur zu kommen, so die Aussage der Polizei, wie auch Augsburger Allgemeine berichtete.