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Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl hat Alarm geschlagen: Die Zahl der kriminellen Flüchtlinge im Land ist massiv angestiegen. Laut der aktuellen Kriminalstatistik ist bei rund jedem siebten Tatverdächtigen von Straftaten im öffentlichen Raum ein Asylsuchender oder Geflüchteter beteiligt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl dieser Tatverdächtigen um 55 Prozent auf etwa 14.500 gestiegen. Minister Strobl betonte, dass die steigenden Zahlen bei der Migration auch in der Kriminalitätsstatistik deutlich spürbar sind.
Ein weiteres großes Problem, dem sich der Innenminister gegenübersieht, sind Messerangriffe. Erstmals lassen sich diese nun in der Kriminalstatistik mit dem Vorjahr vergleichen. Die Anzahl von Straftaten im öffentlichen Raum, in denen eine Person mit einem Messer bedroht, verletzt oder getötet wurde, ist innerhalb eines Jahres um 13,5 Prozent gestiegen. Von den insgesamt 1295 Messerstraftaten in Baden-Württemberg handelt es sich bei einem guten Drittel um Bedrohungen, bei 34,5 Prozent um gefährliche Körperverletzungen und bei 23 Prozent um Raubdelikte.
Besorgniserregende Zahlen ergeben sich auch in Bezug auf die Jugendkriminalität. Im Jahr 2023 wurden 52.700 Tatverdächtige unter 21 Jahren erfasst, was in etwa dem Niveau vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 entspricht. Minister Strobl führt diese Entwicklung auf einen Anstieg bei tatverdächtigen Asylbewerbern und Flüchtlingen unter 21 Jahren zurück, der um 77 Prozent auf rund 6.500 Tatverdächtige gestiegen ist. Es fällt auf, dass zwei Drittel aller jugendlichen Tatverdächtigen deutsch sind.
Insgesamt stieg die Gesamtzahl der Straftaten in Baden-Württemberg um etwa acht Prozent auf 595.000 Fälle. Der Anstieg wird jedoch hauptsächlich durch ausländerrechtliche Verstöße verursacht, die im Jahr 2023 um fast zwei Drittel auf 36.000 Fälle angestiegen sind. Minister Strobl betont, dass diese Verstöße naturgemäß keine unmittelbare Auswirkung auf die objektive und subjektive Sicherheit der Menschen haben.