Frank, ein Vorstandsmitglied der Adler Real Estate, hat die beiden Gremien um eine vorübergehende Entbindung von seinen Aufgaben gebeten. Jedoch haben beide Gremien unabhängig voneinander dieser Bitte nicht entsprochen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Hintergrund dieser Entscheidung sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt, bei denen Frank als Beschuldigter geführt wird.
Am Mittwoch durchsuchten Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Bundeskriminalamts die Räumlichkeiten der Adler-Gesellschaften und stellten Geschäftsunterlagen sicher. Die Ermittlungen wurden aufgrund von Geschäftsvorfällen im Jahr 2019 eingeleitet, die bis ins Jahr 2020 reichten. Diese Vorfälle betrafen das Projekt „Gerresheim“ sowie Zahlungen unter zwei Beraterverträgen mit einem der Beschuldigten. Das Unternehmen betonte, dass diese Geschäftsvorfälle bereits seit Jahren bekannt waren und Gegenstand früherer Untersuchungen und Analysen waren. Dabei wurde kein Fehlverhalten von Frank festgestellt.
Sowohl die Adler Group als auch Adler Real Estate kooperieren nach eigenen Angaben vollumfänglich mit den Behörden und unterstützen eine schnelle Aufklärung des Sachverhalts. Es besteht für beide Gremien keine Veranlassung, an der Integrität von Frank zu zweifeln.
Die Ermittlungen und die Weigerung der Gremien, Frank von seinen Aufgaben zu entbinden, werfen Fragen auf und sorgen für Unruhe im Unternehmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen entwickeln und ob weitere Maßnahmen gegen Frank ergriffen werden. Die Adler Real Estate betont jedoch, dass sie weiterhin das volle Vertrauen in Frank und seine Integrität haben.
Es bleibt zu hoffen, dass die Aufklärung des Sachverhalts schnell voranschreitet und alle Beteiligten Klarheit über die Vorwürfe und mögliche Konsequenzen erhalten. Das Wohl des Unternehmens und das Vertrauen der Investoren stehen auf dem Spiel, daher ist eine umfassende Aufklärung unerlässlich.
Quelle: dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH